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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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A | Agnes64 sechs Halbgeschwistern aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Sophia von Istrien machten eben- falls eine geistliche Karriere: Otto wurde 1165 zum Bischof von Brixen gewählt, von 1177 bis 1196 war er Bischof von Bamberg. Mechtild († 1160) wurde in Dießen erzogen und als Äbtis- sin 1153 zur Reform des Kanonissenstiftes Edelstetten berufen. Euphemia gehörte ebenfalls dem Dießener Frauenkonvent an und starb 1180 als Äbtissin von Altomünster. Ein weiterer Verwandter aus dieser Familie, der Enkel Graf Bertholds III. von Dießen-Andechs, Heinrich († 1177), war ebenfalls Mönch in Admont; 1166 wurde er zum Abt von Millstatt berufen. 1152, beim Brand des Männerklosters in Admont, ist A. indirekt als Magistra (Vorsteherin des Admonter Frauenkonvents) bezeugt. Schließlich erfolgte 1169 auf Wunsch Friedrichs  I. Barbarossa ihre Bestellung zur Äbtissin des Frauenklosters Neuburg an der Donau bei In- golstadt (Diözese Eichstätt; seit 1002 Bamberg unterstellt), um die dortige Gemeinschaft nach dem Ordo Hirsaugiensis Admonter Prägung auszurichten. A. war möglicherweise auch in die Vorgänge (um 1158/1162) rund um die Äbtissin Adel- heid von Niederburg in Passau, ihre Cousine, involviert, die nach einem Besuch bei ihrer Schwester in Byzanz im Auftrag des Herzogs mit einer erklecklichen Summe Geldes zu- rückgekehrt war und im Chorfrauenstift Klosterneuburg (seit 1133) aufgenommen werden sollte. Dieses Geld war von einem Admonter Konventualen aus der herzoglichen Kammer, wo Adelheid das Geld hinterlegt hatte, entwendet worden. Da in diesem Vorfall der Bruder des Beschuldigten, der Wohltäter des Admonter Klosters, insbesondere des Frauenklosters, der mächtige und reiche Dienstmann der Diepoldinger, Markgrafen von Cham-Vohburg, und Reichsministeriale Gottfried von Wetterfeld ebenfalls seine Hand im Spiel hatte, nah- men die Admonter Nonnen in diesem Streitfall zwischen dem österreichischen Herzog und dem Kloster Admont Stellung und bemühten sich um eine Konfliktbeilegung. L.: Beach 2002, Dendorfer 2004, Dendorfer 2007, Hiestand 1994, Kirmeier/Brockhoff 1993, Oefele 1877, Roitner 2005, Roitner 2007, Schnitzer 1967 Ingrid Roitner Agnes; Herzogin Geb. 5. 9. 1269 Gest. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 17. 5. 1297 (1296) Herkunft, Verwandtschaften: Habsburgerin. Vater: König Ottokar II. Premysl; Mutter: Ku- nigunde von Halitsch. LebenspartnerInnen, Kinder: Nach dem Tod ihres Vaters in der Entscheidungsschlacht ge- gen Rudolf von Habsburg (20. August 1278) wurde sie im Spätherbst aufgrund der Frie- densbestimmungen in Iglau mit Herzog Rudolf II. verheiratet und lebte bis zu dessen Tod 1290 in Österreich. Ihr Sohn Johann Parricida kam nach dem Tod seines Vaters zur Welt. Mutter und Kind lebten zunächst auf A.s Witwengütern in den habsburgischen Stamm- landen im Aargau (Schloß Brugg), doch bereits 1295 wurde dieser Besitz durch König Al- brecht I. für Geld abgelöst. A. kehrte nach Prag zurück  – nicht ganz freiwillig, wie es scheint. Laufbahn: In den Königsaaler Geschichtsquellen (aus denen wir am meisten über sie erfah- ren) wird sie als selbstbewusste und energische Frau beschrieben, die sich als Witwe gütig und freigebig erwiesen habe. L.: Hamann 2001, Wikipedia
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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