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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Alberdingk | A 73 30. 10. 1862 in ‚s-Hertogenbosch (Herzogenbusch) in Holland, gest. 2. 7. 1932 in Kloster- neuburg). Geschwister: 1) Maria, verh. Raffelsperger (1886 –1963), 2) Hermine, verh. von Kirchmayr (1887–1980), 3) Josef (1888 –1946), 4) Erny, verh. Walter, Geigerin (1892 –1961). LebenspartnerInnen, Kinder: Verehelichung am 11. Dezember 1926 in der Pfarre Wien St.  Stephan, Traupriester Dr. Johann Bob. Gatte: Otto Mehl (Wien 13. 12. 1899 –30. 9. 1964 Klosterneuburg), Sohn von Friedrich Mehl. Kinder: Sohn: Hermann Mehl (Roermond 28. 8. 1932–2013 Klosterneuburg), Dipl. Ing. techn. Freundschaften: Emma Bormann, verh. Milch (1887–1974), Grafikerin und Malerin, Fran- ziska Wilfer-Horst, verh. Wilfer (1892–1970), Malerin, Lilly Wildgans (1886 –1968), Gat- tin von Anton Wildgans. Ausbildungen: Sacré Coeur in Pressbaum (Internat), dann das Sacré Coeur in Wien im 3.  Bezirk extern, keine Matura. 1906 –1908 Schülerin an der Malschule in Wien von Ferdinand Kruis und Franz Hohenberger, 1908 –1910 Studium an der Reichsakademie in Amsterdam. Ab 1910 Privatunterricht bei Franz Rumpler, 1917 Kunstgewerbeschule in München bei Engels Klasse für dekorative Malerei, 1920 –1923 Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien bei Alfred Cossmann. Laufbahn: Die kleine C., schon als Kind sehr selbstbewusst, dürfte das Internat im Sacré Coeur in Pressbaum nicht sehr geschätzt haben, denn sie wurde wegen Ungehorsams nach Wien in den 3. Bezirk verlegt, dort war sie dann externe Schülerin. Ihre ersten Gehversuche in der bildenden Kunst erfolgten in der Malschule in Wien von Ferdinand Kruis und Franz Hohenberger. Wie sie selbst schreibt, erfolgte dann der Wechsel nach Amsterdam an die Akademie, weil in Wien den Frauen der Zugang an die Akademie verwehrt war. Gemein- sam mit ihrer älteren Schwester Hermine studierte sie von 1908–1910 an der Reichsaka- demie. C. musste aus Geldmangel abbrechen und nach Hause zurückkehren. Der anschlie- ßende Privatunterricht von C. A. bei Franz Rumpler sollte die junge Künstlerin auf einen Weg weisen, der ihrem Talent entsprach, der Bildnismalerei. Bereits 1911 stellte sie mit dem Verein heimischer Künstler zwei Ölbilder, Porträts, aus. 1916 porträtierte sie Anton Wild- gans, die Porträtaufträge für Franz Theodor Csokor und Max Mell kamen über Vermittlung von Anton Wildgans zustande. 1917 ging sie mit ihrer besten Freundin, Emma Bormann, nach München an die Staatliche Kunstgewerbeschule. Sie belegte dort ein Jahr die Klasse für dekorative Malerei bei Robert Engels und bezeichnete diese Zeit als sehr fruchtbar. Eine Italienreise 1920 mit Emma nach Ravenna brachte wieder längere Gemeinsamkeit mit ihrer Freundin, die länger in München geblieben war. Emma Bormann und Tintje, wie C. A. von Emma Bormann liebevoll genannt wurde, waren durch einen beständigen Briefwechsel bis zum Tode von C. A. immer in Kontakt, auch wenn sie geografisch weit entfernt waren (Emma Bormann in China, Japan und Kalifornien, C. A. in Roermond, Graz, Nassereith und Klosterneuburg). Ein lebenslanger Kontakt verband sie auch mit Lilly Wildgans, der Gattin von Anton Wildgans, schlossen doch die beiden Frauen Freundschaft während der vielen musikalischen Soireen im Hause Wildgans, die zum Teil von der Schwester Erny dar- gebracht wurden. Lilly Wildgans bezeichnete das lebensgroße Porträt von Anton Wildgans, das C. A. 1916 in Steinhaus am Semmering gemalt hat, als das beste aller je angefertigten Porträts ihres Gatten. C. A. und Emma Bormann besuchten ab dem Wintersemester 1920 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt um bei Alfred Cossmann den letzten Schliff zu
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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