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Ambling | A 97
Rahmen der Wiener Weltausstellung 1873 folgten allabendliche Konzerte in den Sälen der
k. k. Gartenbaugesellschaft. Neben Opern und Tanzmusik im Stile des Straussschen Reper-
toires waren eigene Kompositionen fixer Bestandteil des Programms. 1879 übernahm J. A.
die Leitung eines Orchesters in Lissabon.
L.: Marx/Haas 2001
Ambling Katharina, geb. Schulz von Schulzenheim; Schauspielerin
Geb. Lemberg (Rheinland-Pfalz, Deutschland), 1754 (1750)
Gest. Wien, 28. 2. 1816
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Kajetan Ambling, Schauspieler und später Kreis-
schulkommissär.
Laufbahn: Tritt, von der Wanderbühne kommend, am 19. September 1800 als Kaspars Frau
in der Posse „Die bleyerne Hochzeit“ v. K. F. Hensler zum ersten Mal im Theater in der Leo-
poldstadt auf und gehört dem Ensemble bis zu ihrem Tod im Jahre 1816 an. Sie entspricht
mit ihrem Spiel den neuen Intentionen des Übergangs von der burlesken Typenkomik zur
Charakterkomik. Gemeinsam mit dem 1801 engagierten Ignaz Schuster vertritt sie die –
sich nur langsam durchsetzende – feine, auf Charakteristik basierende Spielweise. Auch
noch in alten und neueren Kasperl-Burlesken beschäftigt, findet sie die ihrer Darstellungs-
weise entsprechenden Rollen im neuen Lokalstück Kringsteiners. Gemeinsam mit Josefa
Sartory, neben der sie in dieser Übergangszeit die beste Lokalschauspielerin ist, spielt K. A.
die weiblichen Hauptrollen in den lokalen Lustspielen Kringsteiners.
K. A. ist auch im Lustspiel, Konversationsstück und bürgerlichen Schauspiel in ernsten Rol-
len beschäftigt (meist Anstandsrollen). Als ihre bedeutendsten Rollen können die Obstlerin
Annamiedl in „Die Braut in der Klemme“ (1805), die Desdemonerl in „Othello, der Mohr
in Wien“ (1806), die Putzerin Anna Seichterl in „Der Damenschneider“ (1807), die Suse in
„Ehestandsszenen“ (1807), die Mad. Pims in „Die elegante Bräumeisterswitwe“ (1808) und
die Frau v. Hirschkopf in „Hanns in Wien“ und „Hans in der Heimath“ (1809)
– alle Stücke
von Kringsteiner
– bezeichnet werden.
L.: Futter 1965, ÖBL
Ambros Karoline von; Lehrerin und Frauenrechtsaktivistin
Geb. 30. 3. 1857
Gest. ?
Laufbahn: Delegierte der katholischen Frauen auf dem VI. Allgemeinen Österreichischen
Katholikentag 1907. 1907–1913 erste Vizepräsidentin der Katholischen Reichsfrauenorga-
nisation Österreichs (KRFOÖ).
W.: „Weib und Lehrberuf“ (1896)
L.: Kronthaler 1995, Pataky 1898
Amminger Ottilie Maria Anna, geb. Schlager; Technikerin und Technische Chemikerin
Geb. Wien, 10. 6. 1923
Gest. Memphis, Tennessee, USA, 24. 9. 2009
Herkunft, Verwandtschaften: Ihre Eltern waren der Elektrotechniker Dr. Josef
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika