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112 A | Androschin
Tod ihres Mannes führte L. A. die Kanzlei als „Witwenfortbetrieb“ weiter. 1970 wurde diese
in eine Treuhandgesellschaft umgewandelt, die bis heute existiert und in der sie bis 1989
tätig war.
L.: Welzig 2006, http://www.consultatio.at/
Androschin Leopoldine; Lehrerin und Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Raab, OÖ, 25. 1. 1902
Gest. ?
Laufbahn: War als Lehrerin in Linz tätig.
W.: „Tiergeschichten“ (1949), „Bunte Märchenwelt“ (1950), „Aus der Welt der Tiere“ (1950)
L.: Giebisch/Gugitz 1964, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung
1999, Mayröcker 1968, http://pfarre-badischl.at/
Angel Margarete, geb. Rubinstein; Buchhändlerin
Geb. 15. 9. 1882
Gest. KZ Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tschechien), 28. 12. 1943
Herkunft, Verwandtschaften: Der Vater Salo Rubinstein führte eine Buch-, Kunst und Mu-
sikalienhandlung samt Antiquariat in Wien 2, Aspernbrückengasse 3.
Laufbahn: Nach dem Tod ihres Vaters 1923 übernahm M. A. sein Geschäft und führte es
unter eigenem Namen weiter. Nach dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich wurde sie
zwangsenteignet und 1942 nach Theresienstadt deportiert.
L.: Pawlitschko 1996, Hupfer 2003, http://www.doew.at/
Angel-Katan Anny, geb. Rosenberg, verh. Angel; Psychoanalytikerin
Geb. Wien, 1. 5. 1898
Gest. Cleveland, Ohio, USA, 24. 12. 1992
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ludwig Rosenberg, Freund und Kollege Sigmund
Freuds; Mutter: Judith Rie.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Heirat 1924 mit dem Wiener Rechtsanwalt Otto Angel;
2. Heirat 1937 mit dem holländischen Analytiker Maurits Katan.
Ausbildungen: 1923 Promotion an der medizinischen Fakultät der Universität Wien, psy-
choanalytische Ausbildung in Berlin (Max Eitingon) und Wien (Theodor Reik, Wilhelm
Reich, Anna Freud).
Laufbahn: 1925–1938 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV), ab
1929 in der von Wilhelm Reich und Marie Frischauf gegründeten „Sozialistischen Gesell-
schaft für Sexualberatung und Sexualforschung“ aktiv, Aufbau und Systematisierung der
kinderanalytischen Ausbildung gemeinsam mit Anna Freud, Editha Sterba, Berta Born-
stein, Dorothy Burlingham, Edith Buxbaum. Mitglied der KPÖ und nach 1934 Kurierin
der Revolutionären Sozialisten, 1936 Emigration nach Holland, Tätigkeit im antifaschisti-
schen Widerstand, 1937–46 Lehranalytikerin am Psychoanalytischen Institut in Den Haag,
1945–46 Direktorin der Child Guidance Clinic in Den Haag, Tätigkeit in der kinderanaly-
tischen Ausbildung; 1946 Emigration in die USA, Organisierung von Ausbildungslehrgän-
gen, Einsatz für Aufnahme von Nichtmedizinern, 1946 – 64 Faculty Member der Western
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika