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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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A | Anna120 Heinrich (geboren 1298, † 1327), verheiratet mit Elisabeth von Virneburg († 1343); Meinhard († um 1300); Otto (geboren 1301, † 1339), Mitregent seines Bruders Herzog Albrecht II., ver- heiratet in erster Ehe mit Elisabeth von Niederbayern († 1330), in zweiter Ehe mit Anna von Böhmen († 1338); Guta (geboren † 1329), verheiratet mit Ludwig von Öttingen († 1346). LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet in erster Ehe mit Markgraf Hermann von Bran- denburg († 1308); Kinder aus erster Ehe: Agnes (geboren um 1296, † 1334) verheiratet in erster Ehe mit Markgraf Woldemar von Brandenburg († 1319), in zweiter Ehe mit Her- zog Otto von Braunschweig-Lüneburg und Göttingen († 1344); Mechthild, verheiratet mit Herzog Heinrich IV. von Schlesien-Glogau (reg. 1312–1323; 1319–1342 Herzog von Sagan und 1342 Herzog von Steinau); Jutta, verheiratet mit Graf Heinrich VIII. von Hen- neberg-Schleusingen; Markgraf Johann V. von Brandenburg (geboren 1302, † 1317); verhei- ratet in zweiter Ehe mit Herzog Heinrich VI. von Schlesien-Breslau († 1335); Kinder aus zweiter Ehe: Elisabeth († 1328) verheiratet mit Herzog Konrad von Schlesien-Oels († 1366); Euphemia († 1383) verheiratet mit Herzog Boleslaws I. von Falkenberg († 1361/65); Marga- rethe († 1379 [?]), Äbtissin des Klarissenklosters in Breslau. Laufbahn: Geboren wurde A. in den Vorlanden als älteste Tochter von Albrecht und Elisa- beth. In den Quellen tritt sie erst wieder anlässlich ihrer Verehelichung mit Hermann von Brandenburg in Erscheinung. Beim Zustandekommen dieses Ehebundes hatte wohl Köni- gin Guta von Böhmen ihre Hand im Spiel, wohl um die Annäherung zwischen Albrecht, ihren Bruder, und Wenzel III. von Böhmen (reg. 1289 –1306), ihren Ehemann, zu festigen, denn Wenzel hatte bei der Königswahl von 1292 für Adolf von Nassau (reg. 1292–1298) votiert. Es dürfte vor allem die Freundschaft mit Wenzel III. gewesen sein, die dem Bran- denburger die Ehe mit A. attraktiv erscheinen ließ. Mitte November 1293 hielt Albrecht einen glänzenden Hoftag in Wien, um die Verlobung A.s und Hermanns von Brandenburg zu feiern. Die Hochzeit fand zwei Jahre später im Oktober 1295 in Graz im Rahmen eines glanzvollen Festes statt. Hermann von Brandenburg, gehörte jener Linie der Askanier an, die zum Zeitpunkt der Hochzeit nicht die Kurfürstenwürde besaß. Als die Mark Brandenburg 1258 geteilt wurde und die Askanier in eine johanneische und ottonische Linie sich aufspalteten, was jedoch ohne strikte Grenzziehung, sondern durch Aufteilung der Herrschaftsrechte von statten ging, stand die Kurfürstenstimme verbunden mit dem Reichskämmereramt jeweils dem ältesten Askanier zu. Zum Zeitpunkt der Hochzeit besaß die Kurfürstenstimme Otto IV. mit dem Pfeil († 1308), der Senior der älteren johanneischen Linie. Hermanns Vater, Otto V. der Lange († 1298), aus der ottonischen Linie war der Cousin Otto IV. Die Aussicht, dass jedoch Hermann je in den Besitz der Kurwürde gelangen würde, muss als äußerst gering betrachtet werden, denn Her- mann hatte noch zwei Brüder, die in dieser Hinsicht vor ihm den Vorzug besaßen. Von allzu großen praktischen Nutzen war die Hochzeit A.s mit Hermann von Brandenburg nicht, wie sich anlässlich der Schlacht von Göllheim 1298 zeigte. Die von Adolf von Nassau betriebene Hausmachtspolitik in Thüringen und Meißen hatte den Unmut seiner östlichen Nachbarn in Böhmen, Brandenburg und Sachsen sowie des Mainzer Erzbischofs erregt, die sich dadurch bedroht fühlten. Hinzu kam Adolfs Verhalten im englisch-französischen Krieg, sodass seine Absetzung immer vehementer betrieben wurde und Albrechts Chancen, König zu werden, zum Besten standen. Die Brandenburger gehörten zu den eifrigsten Be-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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