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Volkes ihnen bekannt gewesen ist, mit dem Bolschewismus identifiziert. Sie haben insbe-
sondere durch Verbreitung von Flugschriften eine besonders gefährliche Tätigkeit entfaltet.
Der Gedanke der Sühne und des Schutzes der Volksgemeinschaft lässt eine andere Wahl als
die Todesstrafe nicht zu.“
F. A. wird am 29. April 1943 im Landesgericht Wien durch das Schafott hingerichtet. Sie
ist im Ehrenhain der hingerichteten WiderstandskämpferInnen am Wiener Zentralfriedhof
–
Gruppe 40 28/13; 201 begraben. Ihr Name findet sich auf einer 1946 enthüllten Gedenktafel
in der Bezirksleitung der KPÖ-Penzing (14, Drechslerg. 42), jetzt Alfred Klahr-Gesellschaft.
Qu.: DÖW 19793/59.
L.: Dokumentationsarchiv 1984, Dokumentationsarchiv 1998, Fein 1975, Weinert 2004
Karin Nusko
Appia Brigia
2. Jh.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Steiermark (Noricum).
A. B. setzt einen Grabstein für ihren einjährig verstorbenen Sohn Quintus Curiatius Festus.
Beide haben römisches Bürgerrecht. Ihr Cognomen weist auf einheimische Herkunft.
Qu.: Grabstele mit Figurenschmuck aus Fuchskogel (CIL III 11731), heute in Gamlitz an
der Kirche eingemauert.
L.: Weber 1969a Theresia Pantzer
Appoyer Adele; Kunstgewerblerin und Keramikerin
Geb. Wien, 16. 7. 1904
Ausbildungen: 1919–1924 Besuch der Kunstgewerbeschule (M. Powolny, E. Selch).
Laufbahn: Arbeiten für die Wiener Werkstätte: Keramik.
Mitglsch.: Mitglied der Künstlerwerkstätten der Wiener Werkstätte.
L.: Schweiger 1990
Arányi Juliette, „Baba“, verh. Seligová; Pianistin
Geb. Breznóbánya, Böhmen (Brezno, Slowakei), 19. 12. 1912
Gest. KZ Auschwitz, Deutsches Reich – Generalgouvernement (Oświęcim, Polen), 1944
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Gyula (Július) Arányi; Mutter: Gizzela Arányi, geb.
Schwarz, beide LehrerInnen in der städtischen Schule von Breznóbánya.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Alexandr Selig, Sohn des Besitzers der Prager Bank
Na Příkope; eine Tochter: Niccola Selig (* 1940).
Ausbildungen: Studierte Klavier in Bratislava (bei Alexander Albrecht und Josef Groer)
und in Wien (bei Severin Eisenberger, ein Schüler von Theodor Leschetizky, und bei Walter
Gieseking).
Laufbahn: Das Wunderkind J. A. begann als kleines Kind Klavier zu spielen und gab bereits
als Sechsjährige erste Konzerte. 1927 trat sie unter dem Namen „Baba Aranyi“ in Bratisla-
va auf und spielte als Solistin in Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert C-Moll. Ab
Anfang der 1930er Jahre wohnte sie in Prag, wo sie Kontakte zu zahlreichen MusikerInnen
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika