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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Arenberg | A 133 unterhielt, u. a. zu Alois Hába, Karel Reiner und Bohuslav Martinů. In den Jahren 1932 und 1933 trat sie häufig im Rundfunk auf, danach konzertierte sie im Ausland. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vom nationalsozialistischen Regime verfolgt, musste J. A. mit ihrer Familie mehrmals umziehen. Die Familie lebte zuletzt in Prag, als sie den Bemühungen des befreundeten Komponisten Alois Hábas zum Trotz am 2. Juli 1942 verhaftet und mit dem Transport AA1 unter der Nummer 667 nach Theresienstadt deportiert wurde. J. A. sorgte im Rahmen der „Freizeitgestaltung“ für die musikalische Betreuung der Häftlinge des Ghettos und gab in Zusammenarbeit mit den ebenfalls inhaftierten Musikern Pavel Kling und Viktor Ullmann u. a. am 22. September 1943 sowie am 17. April 1944 Klavierabende. Am 6. Oktober 1944 wurde J. A., verzeichnet unter dem Namen „Julie Seligová“ und unter der Nummer 175, zusammen mit ihrer Tochter (Nr.174) mit dem Transport Eo aus dem Ghetto Theresienstadt in das KZ Auschwitz deportiert. Hier kamen sie, wie auch Alexandr Selig, unter ungeklärten Umständen ums Leben. Im Prager Nationalarchiv befindet sich die Erklärung über den Tod von Julie Seligová aus dem Jahr 1947 und führt den 6. April 1945 als den Tag an, den sie nicht überlebte. Ausz.: J. A. wurden folgende musikalische Werke gewidmet: der „Opus 25“ von Viktor Ull- mann, das „Concertino“ für Klavier und Orchester von Bohuslav Martinů. Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Judaica-Archiv/ÖNB. L.: Wlaschek 1995, Karas 1985, Philip/Apfelbaum 2002, http://www.lexm.uni-hamburg.de/ Arenberg Sophie Karoline Marie Prinzessin von, geb. Auersperg; Lyrikerin Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 8. 1. 1811 Gest. Salzburg, Sbg., 15. 2. 1901 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl von Auersperg; Mutter: Auguste Eleonore Elisa- beth Antonie von Lenthe. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete am 26. 9. 1842 Ernest Engelbert von Arenberg (1777–1857) in Sopron. Laufbahn: Um 1842 kaufte Fürstin S. v. A. ein Gartenpalais mit Park im 3. Bezirk in Wien, ehem. Landstrasser Hauptstrasse 96. Das Palais war fortan unter ihrem Namen bekannt. S. v. A., die offenbar zuletzt nicht mehr hier wohnte, sondern das Palais vermietet hatte, verkaufte 1900 die Liegenschaft an die Gemeinde Wien, die große Teile parzellieren und verbauen ließ. Der Rest wurde in einen öffentlichen Park, der heute noch Arenbergpark heißt, umgewandelt. W.: „Ernst von Arenberg (Sophie Karoline Marie) Prinzessin von: Einiges aus der Chronik des Hauses Croy, in Gedichtform abgefasst“ (1899), „Gedichte“ (1900), „Gedichte Ihrer Durchlaucht Frau Prinzessin Ernst von Arenberg geb. Prinzessin Sophie von Auersperg, geboren 8. Jänner 1811. Gesammelt von deren Tochter Ihrer Durchlaucht Frau Herzogin von Arenberg“ (1901) L.: Giebisch/Pichler/Vancsa 1948, www.antiquariat-mueller.at Arlt Ilse von; Fürsorgerin und Sozialwissenschafterin Geb. Wien, 1. 5. 1876 Gest. Wien, 25. 12. 1960
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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