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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Aschenbeck | A 141 Aschenbeck Anna (Sr. Anna), Caritas Socialis-Schwester und Frauenrechtsaktivistin Geb. Gainfarn bei Vöslau, NÖ, 25. 2. 1876 Gest. Wien, 22. 11. 1945 Laufbahn: Mitglied des Katholischen Arbeiterinnenvereines und des Vereines „Frauenrecht“, gehörte zu den ersten Schwestern der Caritas Socialis. Von 1919–1922 in der Pramergasse (Wien 9) tätig, war sie als Caritas Socialis-Schwester Vorsteherin des Katholischen Arbei- terinnenvereines und stand in enger Verbindung mit Msgr. Schaurhofer. Weitere Stationen waren ihre Tätigkeit als Oberschwester in Klosterneuburg, München und Innsbruck, dann wieder in Klosterneuburg (1939–1945). Die letzten Lebensmonate verbrachte sie in Wien  – Kalksburg. L.: Kronthaler 1995 Aschenbrenner Anna; Hilfsarbeiterin und Widerstandskämpferin Geb. 25. 2. 1922 Ausbildungen: Technischer Lehrling. Laufbahn: In den Jahren 1938–1942 war A. A. für den KJV (Kommunistischer Jugendver- band) in Wien tätig. Sie wird am 27. 8. 1942 verhaftet und am 4. 8. 1943 wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Laut Anklage hat sie an der Herstellung und Verbreitung kom- munistischer Druckwerke mitgearbeitet und diese auch an Soldaten verteilt. Am 14. 10. 1943 wird sie zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Qu.: Datenbank VGH, DÖW. L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984 Ascher Erna; Kontoristin und Widerstandskämpferin Geb. Gmünd, NÖ, 17. 6. 1907 Gest. Bernburg an der Saale, Deutsches Reich (Deutschland), 2. 5. 1942 E. A. wurde in Gmünd, Niederösterreich geboren. Von Beruf war sie Kontoristin. Bis zu den Februarunruhen 1934 bekleidete sie die Stelle einer Schriftführerin der sozialdemokrati- schen Organisation Jedlesee. Außerdem war sie Sekretärin des Schutzbundkommandanten der Gartenstadt Anton Hubacek. Das Bezirkspolizeikommissariat Floridsdorf leitete we- gen Verdachts der Teilnahme an den Februarkämpfen Ermittlungen gegen E. A. ein und übermittelte seine Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Wien. Als exponierte Persönlichkeit war sie jedoch bereits am 14. Februar 1934 in die Tschechoslowakei geflüchtet und gelangte von dort mit dem ersten Schutzbündlertransport in die Sowjetunion. Dort trat sie der KPÖ bei. In Moskau war E. A. zuerst in einem Elektrobetrieb, dann in einem wissenschaftlichen Institut tätig. Wie aus Briefen an ihre Angehörigen hervorging, war sie mit ihrer Situation sehr zufrieden. Dennoch kehrte sie 1936 nach Österreich zurück. Über Brünn reiste sie am 7. Juli nach Wien, wo sie sich auf dem Kommissariat Floridsdorf stellte. Als Grund für ihre Rückkehr gab sie an, sie sei der Arbeit nicht gewachsen gewesen und habe von dem geringen Lohn kaum ihr Leben fristen können. Freunden gegenüber soll sie geäußert haben, sie habe die sowjetische Staatsbürgerschaft nicht annehmen wollen. Da die Staatsanwaltschaft Wien gegen sie kein Strafverfahren eingeleitet hatte, wurde sie auf freiem Fuß belassen. Im Sep- tember 1938 wurde sie wegen „kommunistischer Betätigung“ in Gestapohaft genommen.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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