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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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A | Ascher-Nash142 Am 16. Dezember wurde E. A., die nach den Nürnberger Gesetzen als Jüdin galt, in das Frauenkonzentrationslager Lichtenburg deportiert. Anschließend wurde sie nach Ravens- brück verlegt. Sie starb als Opfer der NS-Euthanasie am 2. Mai 1942 in Bernburg an der Saale. Da sie „ohne und gegen den Willen der Partei“ aus der Sowjetunion ausgereist war, war E. A. im März 1941 aus der KPÖ ausgeschlossen worden. Qu.: DÖW 17105, 5790 c, 3227; Shoah-Datenbank, DÖW. L.: McLoughlin/Schafranek/Szevera 1997, Stadler 1974 Christine Kanzler Ascher-Nash Franziska, Franzi, Frances, Ps. George Petri; Schriftstellerin und Musikhistorikerin Geb. Wien, 28. 11. 1910 Gest. Lancaster, Pennsylvania, USA, 8. 9. 1991 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Leo Ascher, Operettenkomponist; Mutter: Eleonore, geb. Frankl, Lehrerin. LebenspartnerInnen, Kinder: 1959 Heirat mit Edgar R. Nash (1893 –1965), Direktor der Böhmischen Escompte-Bank u. Kreditanstalt in Prag. Ausbildungen: Volksschulunterricht bei ihrer Mutter, humanistisches Gymnasium, 1928 Matura mit Auszeichnung, privater Gesangsunterricht, Gesangsstudium ohne Abschluss an der Wiener Staatsakademie für Musik und Darstellende Kunst, erstes Berufsziel Opernsän- gerin, 1933–34 Elevin an der Wiener Volksoper. Laufbahn: F. A.-N. arbeitete seit 1934 als freie Autorin für Wiener Zeitungen, in denen sie Kurzgeschichten veröffentlichte. Sie war außerdem 1937–38 als Übersetzerin von Film- dialogen für United-Artists-Agentur in Wien tätig. Nach der Verhaftung des Vaters am 10. 11. 1938 musste die Familie Ascher noch im November das Land verlassen. Mittels eidesstattlicher Versicherung eines dem Vater bekannten Kapellmeisters konnte die Fa- milie ausreisen und gelangte über die Schweiz und Frankreich schließlich am 9. 12. 1938 nach New York. Hier war F. A.-N. in den Jahren 1941– 49 als Musikkritikerin der „Neuen Volkszeitung“ New York sowie für den „Aufbau“, die „New Yorker Staatszeitung“ und den „Herold“ tätig. Gesponsert von der „New York Herald Tribune“, konnte F. A.-N. 1941– 48 Vortragsreisen unternehmen. Sie arbeitete 1945–49 für die „Austro-American Tribune“ und 1954 –1961 als Lektorin für Musikgeschichte an der New School for Social Research. Ab 1962 hatte sie ihr eigenes Radioprogramm. Sie war daneben weiterhin schriftstellerisch tätig. Mitglsch.: Mitglied German-American Writers Assn., 1956 B’nai B’rith Liberty Lodge, 1974 Verband deutschsprachiger Autoren in Amerika. Qu.: Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur. W.: „Bilderbuch aus der Fremde. Autobiografie“ (1948), „Gedichte eines Lebens“ (1975), „Die wahre Perspektive meines Lebens“ (1978) L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Hanus 2002, ÖNB 2002, Spalek/Feilchenfeld/Hawrylchak 1994, Wall 1995, Wall 2004
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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