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Astl-Leonhard | A 147
Ausz.: Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.
Qu.: Tagblattarchiv (Sammelmappe).
L.: Newman/Kirtley 2000
Astl-Leonhard Anna, geb. Vogel, Ps. (A.) Vogel vom Spielberg; Schauspielerin und
Schriftstellerin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 12. 7. 1860
Gest. Wien, 29. 4. 1924
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Hilarius Vogel, Dichter und Professor an der k.k Ober-
realschule in Brünn.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1884 Heirat mit Hugo Ast-Leonhard (1860 –1900), Schrift-
steller und Redakteur.
Ausbildungen: Ausbildung zur Lehrerin.
Laufbahn: Übersiedelte 1870 infolge einer Berufung ihres Vaters nach Wien. A. A.-L. wirkte
am Wiener Stadttheater als Schauspielerin bei Heinrich Laube, was sie aber bald aufgab um
schriftstellerisch tätig zu sein. Als Schriftstellerin war sie eine Anhängerin der Modernen
Schule und verfasste vorwiegend psychologische Charakterstudien und Problemstücke. Sie
war außerdem Mitarbeiterin des „Bazar“, „Über Land und Meer“, „Kindergartenlaube“, der
„Wiener Allgemeinen Zeitung“, „Schorer’s Familienblatt“ und der „Ostdeutschen Rundschau“.
W.: „Das Kuckuksei. Familiendrama in 4 Aufzügen“ (1892), „Irrende Seelen“ (1894), „Das
Recht der Lebenden“ (1895), „Frau Lear. Sein Kind. Hangen und Bangen“ (1896), „Der
letzte Akt“ (1901), „Herrn Schönerers Kampfesweise“ (1901), „Unrecht Gut“ (1903), „Män-
nerjagd“ (1903)
L.: Eisenberg 1891, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, http://allegro.onb.
ac.at, http://mahren.germanistika.cz/
Asztalos Bertha; Sängerin und Gesangspädagogin
Geb. Barkó (Brekov, Slowakei), 1855
Gest. ?
Laufbahn: Als Sängerin und Gesangslehrerin in Wien tätig.
L.: Eisenberg 1891
Ata; erste Äbtissin von Traunkirchen
Geb. ?
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Otachar (Oci) (um 1020) und (wahrscheinlich) Toch-
ter unbekannten Namens von Arnold II. von Wels-Lambach († um 1055); Bruder: Otakar
I.
Graf im Chiemgau, Markgraf von Steier (reg. 1050/55–1075), verheiratet mit Willibirg von
Eppenstein.
Laufbahn: A. ist die erste Äbtissin der von den sogenannten Grafen von „Raschenberg-Rei-
chenhall“ (besser „Wilhelme und Luitolde“), nämlich Graf Wilhelm und seiner Frau Leo-
pirgis um 1020/1040 gegründeten Frauenklosters Traunkirchen, dem sich die Otakare als
Markgrafen und Herzöge von Steier(mark) bis zu ihrem Aussterben 1192 eng verbunden