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Banini196
unterschiedlichen Orchestern. Sie schuf für die Aufzeichnung der javanischen Schrift
eine eigene, auf 7 Linien basierende Notenschrift. 1921 hielt sie sich mehrere Monate,
inzwischen mit einem gebürtigen Niederländer verheiratet, in Wien auf. In dieser Zeit
pflegte sie Kontakt zu Franz Schmidt und Franz Schalk. Ihre Kompositionen mit javani-
schen Musikinstrumenten wurden 1922 von den Wiener Symphonikern aufgeführt. Um
1929 pendelte sie zwischen ihren Wohnsitzen in Wien und Java. Nach dem Tod ihres
Mannes war ihr die Rückkehr nach Java aufgrund der politischen Umstände verwehrt.
Die letzten Kriegs- und Nachkriegsjahre verbrachte sie in Pfarrkirchen in Oberösterreich,
und im Jahr 1951 ließ sie sich endgültig in Wien nieder. An ihren einstigen Erfolg konnte
sie nicht mehr anknüpfen. Sie komponierte weiterhin und hielt Vorträge über javanische
Musik. Ihre javanischen Musikinstrumente vermachte sie dem Wiener Museum für Völ-
kerkunde mit der Auflage, diese jederzeit den Wiener Symphonikern zur Verfügung zu
stellen. L. B.s Bemühen galt dem Ziel, die javanische Musik in die traditionelle klassische
Musik Europas einfließen zu lassen.
L.: Marx/Haas 2001
Banini Betti; Schauspielerin
Geb. 1813
Gest. ?
Laufbahn: Mitglied des Josefstädter Theaters. Trat noch mit 88 Jahren auf. Erlebte ihren
100. Geburtstag.
L.: Bühne und Welt 1915, S.131
Banona
Geb. 1.–3. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: St. Veit an der Glan (römische Provinz Noricum).
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Septimus, Vater: Annius Sabinus.
Qu.: Grabinschrift gefunden in Sankt Veit an der Glan, heute verschollen. Diese Grabin-
schrift setzt B. zu ihren Lebzeiten ihrem Ehemann Septimus, dessen Name zu Septumus
verschrieben wurde.
L.: CIL III 4884; ILLPRON 533; lupa Nr. 2380
Marita Holzner
Banona
Geb. 1. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Magdalensberg (römische Provinz Noricum).
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Titus Kanius Philocrates.
Qu.: Römische Grabinschrift, gefunden auf dem Magdalensberg (Bez. Klagenfurt-Land),
heute ebendort im Lapidarium. Die Inschrift setzt B. ihrem Ehemann, der ein Freigelasse-
ner, also ehemaliger Sklave war.
L.: CIL III 11577 = 11577; ILLPRON 271; Führer Magdalensberg 1990 Nr. 14; lupa Nr.
2501
Marita Holzner
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika