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und Publizist; drei Kinder aus erster Ehe: Dr. Wanda Lanzer, Dr. Zbigniew Landau, Sohn
Leszek fiel 1920 im polnisch-russischen Krieg.
Ausbildungen: Studium der Staatswissenschaften in Wien und Zürich, 1905 Promotion mit
der Dissertation „Die Entwicklung des Warenhandels in Österreich“.
Laufbahn: Marxistische Theoretikerin, polnische Revolutionärin und maßgebliche Mitar-
beiterin der österreichischen Arbeiterbewegung. H. B. war aktiv in der polnischen Sozialde-
mokratie, publizistisch-agitatorische Tätigkeit in polnischer Sprache unter dem Pseudonym
Lawska; später in der SDAP Österreichs, enge Mitarbeiterin von Otto Bauer. 1918 –1934,
Mitarbeit und Redaktion von „Der Kampf“, 1926 –1934 war sie Lehrerin für Statistik in
der Arbeiterhochschule Wien und Mitglied des Stadtschulrates in Wien sowie Gründerin
und Leiterin der Studentenorganisation „Sozialistische Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaft
und Politik“. Im Jahr 1934 Emigration nach Brünn, Mitarbeit im ALÖS (Auslandsbüro der
österreichischen Sozialdemokratie).1938 Emigration nach Paris, im Frühjahr 1939 übersie-
delte sie zur Tochter nach Stockholm. 1941 emigrierte sie in die USA und schloss sich an
die sozialistische Gruppe um Karl Heinz in Kalifornien an.
Qu.: IfZ München; IfZ Wien, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Die Entwicklung des Warenhandels in Österreich. Ein Beitrag zur Wirtschafts-
politik des Absolutismus“ (1906), „Aussprechen, was ist. Zur Gründung der neuen Linken.
In: Der Kampf“ (Juli 1919), „Zur Frage der proletarischen Agrarpolitik. In: Der Kampf“
(Jänner 1921), „Herrn Othmar Spanns Tischlein-deck-dich. In: Der Kampf“ (Juni 1922),
„Bankrott der Grenzwerttheorie. In: Der Kampf“ (März 1924), „Zur Theorie der Marktpreise
bei Marx. In: Der Kampf“ (Juni 1925), „Akkumulation, Kredit und Imperialismus. In: Der
Kampf“ (April 1927), „Ehe und soziale Schichtung. In: Der Kampf“ (Juli 1927), „Der Ge-
burtenrückgang. In: Der Kampf“ (April 1928), „Frauenarbeit und Bevölkerungspolitik. In:
Handbuch der Frauenarbeit in Österreich“ (1930), „Die Fehlleitung des Kapitals. In: Der
Kampf“ (April 1932)
L.: Braunthal 1948, Braunthal 1961, Dvorak 2000, Glaser 1981, Kreisky 1986, Lauritsch
2006, Leichter 1970, Pasteur 1986, Strassoldo 1988, Szacki 1988, Winkler 1967
Bauer Hilde, geb. Söllner; Ärztin
Geb. Wien, 11. 2. 1910
Herkunft, Verwandtschaften: Galt als Mischling 1. Grades.
Ausbildungen: Promovierte 1934 in Wien.
Laufbahn: Trat am 13. 2. 1934 in die Ärztekammer ein und am 2. 4. 1938 wieder aus. Meldete
sich nach Schweden ab.
L.: Feikes 1999
Bauer Johanna; Schauspielerin
Geb. Wien, 3. 7. 1869
Gest. ?
Laufbahn: Debütierte 1888 in Graz, 1889 bis 1890 Mitglied des Carltheaters.
L.: Eisenberg 1891
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika