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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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B | Bauminger228 dungsanstalt in Graz 1941 als Lehrerin tätig, wird nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Slowenien im selben Jahr zum Zweck der „Germanisierung der Untersteiermark“ nach Slowenien versetzt. G. B. freundet sich mit einer Gruppe slowenischer PartisanInnen an und widersetzt sich verschiedenen Anordnungen der nationalsozialistischen Schulbehörde. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Schuldienst arbeitet sie u. a. im Büro einer Munitionsfa- brik in Kalsdorf bei Graz. Sie lernt eine Gruppe französischer Zwangsarbeiter kennen, mit denen sie 1942 ein Lokal besucht, wo sie nach Abspielen der deutschen Hymne den Hit- lergruß verweigern. Daraufhin wird sie verhaftet und verbringt einige Wochen im Grazer Gefängnis. Ihre französischen Bekannten werden erneut verhaftet und in Dachau ermordet. Wegen dieser Verbindung wird G. B. Ende 1944 ins KZ-Ravensbrück deportiert. Durch In- tervention einiger im Lagerbüro arbeitender Wiener Kommunistinnen Überstellung in das im Jahr 1944 errichtete Siemenslager. Dort ist sie als Botin tätig. Bei der Evakuierung des Lagers kann sie flüchten und kommt zu Fuß über Prag nach Wien, wo sie ihre Großeltern besucht. Ende Juni trifft sie in Graz ein. Nach dem Krieg besucht sie die Schauspielschule und wird bald zu einer gefeierten Bühnenkünstlerin. Sie wird Zweite Soubrette an der Gra- zer Oper. Nach ihrer Heirat und der Geburt ihrer Tochter übersiedelt sie mit ihrer Familie 1960 nach Wien, wo Ulrich Baumgartner Intendant der Wiener Festwochen wird und die „Arena“ mitbegründet. L.: Amesberger/Halbmayr 2001 Bauminger Bella; Chemikerin Geb. Stanislau, Galizien (Ivanov Frankovsk, Ukraine), 20. 11. 1907 Ausbildungen: Deutsche Volksschule in Haag; Reformmittelschule der Elternvereinigung im 16. Wiener Gemeindebezirk, Abschluss mit Matura am 22. 6. 1928; Studium der Chemie an der Universität Wien ab dem WS 1928/29; Promotion 1933. Laufbahn: War während des Ersten Weltkrieges in Holland und übersiedelte 1920 mit ihrer Familie nach Wien. Ihre wissenschaftliche Arbeit am von Professor Fürth geleiteten Medi- zinisch-chemischen Institut führte sie unter der Leitung von Dozent F. Lieben durch. Ihre Dissertation trug den Titel „Über die Oxydation von Aminosäuren und Proteinen mittels Kaliumpermanganat und Natriumhypochlorit“. Veröffentlichungen in den Jahren 1934 –1937 gemeinsam mit Fritz Lieben und Luise Löwe. Qu.: Veröffentlichungen der ÖAW, UA Wien. Bauminger Erika Rivka, geb. Perlberger; Physikerin Geb. Wien, 5. 5. 1927 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Israel Perlberger; Mutter: Therese Fröhlich. Ausbildungen: 1953 M. S. an der Hebrew Universität Jerusalem; 1958 Doktorat. Laufbahn: Emigrierte 1939 nach Palästina, 1947–1949 Dienst bei der IDF. Sie war 1953 Assistentin am Racah Institute of Physics an der Hebrew University in Jerusalem, wurde 1964 Lektorin und ab 1967 Professorin für Physik. Sie emeritierte im Jahr 1996. L.: ÖNB 2002, http://www.huji.ac.il/
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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