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Beeth | B 243
Beeth Lola; Sängerin
Geb. Krakau, Polen (Kraków), 23. 11. 1864 (1861, 1862)
Gest. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 18. 3. 1940
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Kaufmanns.
Ausbildungen: Unterricht im Klavierspiel und Gesang in Lemberg, auf Veranlassung von
Fürstin Saphieha kam sie in die Schule der Kammersängerin Louise Dustmann in Wien,
setzte ihre Studien bei Viardit Garcia in Paris und später bei Prof. Francesco Lamberti in
Mailand sowie bei Rosa Deruda in Berlin fort.
Laufbahn: Kam mit ihren Eltern nach Lemberg. Wurde 1882 bei Dustmann von Intendant
von Hülsen als Sängerin entdeckt, wurde zu einem Gastspiel als „Elsa“ in „Lohengrin“ an
die Berliner Hofoper eingeladen, wegen ihres großen Erfolges für sechs Jahre dort ver-
pflichtet und zu Hofkonzerten herangezogen. Ab 1. April 1888 bis 1895 war sie für die
Hofoper engagiert, sang dann an der Großen Oper in Paris und in Hamburg, wurde Mit-
glied der Abbe-Gräusche Operntournee, ab 1. Dezember 1895 an der Metropolitan Oper in
New York engagiert. Sie sang in italienisch, französisch und deutsch. Kam 1896 wieder nach
Europa zurück, unternahm Tourneen nach London, Monte Carlo, Warschau, St. Petersburg
und in alle größere Städte Deutschlands. Ab 1898 war sie wieder an der Hofoper in Wien
engagiert. 1901 zog sie sich ins Privatleben zurück.
L.: Czeike Bd 1 2004, Eisenberg 1891, Remy 1999, Wininger 1925, http://www.jewishency-
clopedia.com, http://musicsack.com
Begov Lucie, Kadri Begovic; Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Wien, 24. 9. 1901
Gest. Wien, 9. 5. 1990 (6. 5.)
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer jüdischen Gelehrten- und Kaufmannsfamilie.
Ausbildungen: Schulbildung in Budapest und Wien.
Laufbahn: Begann bereits früh zu schreiben, war als Übersetzerin, zumeist aus dem Unga-
rischen, tätig. Mitarbeiterin zahlreicher Wiener und internationaler Zeitungen. Floh nach
Dalmatien, wurde jedoch im Frühjahr 1944 in das KZ Auschwitz deportiert. Engagierte
sich nach der Befreiung gegen den Antisemitismus, war 1966 bis 1973 Generalsekretärin
der „Aktion gegen den Antisemitismus“.
Qu.: Privatarchiv in Yad Vashem, Israel.
W.: „Mit meinen Augen. Botschaft einer Auschwitz-Überlebenden“ (1983)
L.: ÖNB 2002
Behal Hedi, Hedda Hirth, Heta; Schauspielerin und Musikerin
Geb. Wien
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hans Behal (1893 –1957).
Ausbildungen: Ausbildung am Wiener Konservatorium.
Laufbahn: Trat an der Neuen Wiener Bühne auf, am Theater in der Josefstadt und an den
Kammerspielen. 1925/26 am Neuen Theater Frankfurt am Main, spielte in Berlin und
1932/33 als Gast am Schiller-Theater. Wegen ihrer jüdischen Herkunft vom NS-Regime
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika