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Ben | B 249
in Stuttgart, des „Berliner Tageblatts“, des „Clavierlehrers“ in Dresden und der „Deutschen
Kunst- und Musikzeitung“ in Wien. Verfasste hauptsächlich Aufsätze musikalischen Inhalts.
W.: „Mozart-Novellen“ (1895), „Aus bangen Tagen“ (1901), „Über alles geht die Liebe“
(1902), „Die Frauen im Leben Mozarts“ (1905), „Die Königsbraut“ (1906), „Gräfin Dubarry.
Der Lebensroman einer Königsliebe“ (1914), „Berühmte Liebespaare“ (1924)
L.: Giebisch/Pichler/Vansca 1948, ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek
1982
Ben Chajim Mirjam, auch Ben Hajim, geb. Kanner; Journalistin
Geb. Wien, 1929
Herkunft, Verwandtschaften: Stammte aus einem zionistischen Elternhaus, der Vater war
Rabbiner und sprach sechs Sprachen, die Mutter war sehr musikalisch.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete Shaul Ben-Chajim, Diplomat.
Ausbildungen: Besuchte in der Schweiz eine Dolmetschschule.
Laufbahn: Die zionistisch gesinnten Eltern waren aus Galizien nach Wien gekommen, wo
die Großeltern zu einer chassidischen Rabbinerfamilie gehört hatten. Die Familie wohnte
fortan in der Großen Sperlgasse in der Wiener Leopoldstadt, wo die Großeltern mütterli-
cherseits ein kleines Lebensmittelgeschäft besaßen. Während ihre Familie antisemitischen
Attacken ausgesetzt war, blieb M. B. C. selbst in ihrer Jugend davon verschont. Sie emigrierte
bereits 1935 mit ihrer Familie nach Palästina. Der Vater war 1939 bei einem Europabesuch
vom Krieg überrascht worden und musste ein Jahr in einem französischen Lager zubringen.
Erst im Jahr 1943 fand die Familie in Südafrika wieder zusammen, wo der Vater ein erfolg-
reicher Diamantenhändler wurde. Nach ihrer Ausbildung in der Schweiz kehrte M. B. C. im
Jahr 1952 nach Israel zurück, wo sie als Journalistin tätig war und nach ihrer Eheschliessung
das Leben einer israelischen Diplomatengattin führte. M. B. C. war Mitbegründerin von
Beit-Hatfuzot (Diaspora-Museum).
L.: Weinzierl/Kulka 1992
Ben-Ishai Ruth, geb. Horn; Biochemikerin und Mikrobiologin
Geb. Wien, 7. 3. 1923
Gest. 16. 9. 2012
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Gustav Heinrich Horn; Mutter: Fanny, geb. Schnupf-
tabak.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete in Palästina Dov Ben Ishai, Chemiker; Tochter:
Anat (* 1955).
Ausbildungen: Studium der Chemie und Mikrobiologie in Palästina, 1948 Master of Science
an der Hebrew University von Jerusalem, nach einem zweijährigen Militärdienst Doktorats-
studium in Biochemie an der Hebrew University und am Weizmann Institute of Science in
Rehovot, Israel, 1952 Promotion zum Ph.D.
Laufbahn: Nach ihrem Doktorat war R. B.-I. zwei Jahre lang Post Doctoral fellow bei Prof.
S. Spiegelman am Department of Microbiology an der University of Illinois. In den Jahren
1954 –56 war sie Research Associate am Weizmann Institute of Science, danach zwei Jahre
ebd. als Intermediate Research Scientist tätig; 1958 –1965 Senior Lecturer in Biochemie
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika