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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Berg | B 259 Laufbahn: M. B. nahm im Hofstaat der Elisabeth von Österreich (1554 –1592), Königin von Frankreich, an der Seite Karls IX. (reg. 1560 –1574), die sich als Witwe wieder in Wien nie- derließ, die Funktion einer Kammerzwergin ein, wie aus einer Liste vom 1. Juli 1581 hervor- geht. Über ihr Herkommen ist bislang nichts Näheres bekannt. In welchem Verhältnis M. zum Kammerzwerg Hannß Beopart im Hofstaat Elisabeths stand, geht aus der Aufstellung nicht hervor. Es war im 16. Jahrhundert „en vogue“ Zwerge, besonders Zwergenpaare im Hofstaat zu haben. Die erzherzoglichen Räte, die sich 1593 mit der Verwaltung des Nach- lasses Elisabeths befassten, hielten fest, dass 10 Gulden Provision für M. B. nicht richtig sein können, es müsse sich um einen Fehler des Abschreibers handeln, der eine Null vergessen hätte, denn M. sei eine alte Dienerin und habe zur vornehmsten Dienerschaft gehört. L.: Strakosch 1966, Voigts 1844 Ingrid Roitner Berg Albine, verh. Wittula; Postbeamtin Geb. 4. 12. 1902 Gest. Judendorf-Straßengel, Stmk., 1954 Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Marie Scheuchl, Küchenmädchen († 1945); Vater: Alban Berg (1885–1935), Komponist; Stiefvater: Karl Manninger, Bürstenbinder. LebenspartnerInnen, Kinder: 1920 Heirat mit Walter Wittula, ÖBB-Oberinspektor und Sohn der steirischen Volksschriftstellerin Anna Wittula. Ausbildungen: Besuchte die Schule in Mödling. Laufbahn: A. B. kam zur Welt, als ihr Vater Alban Berg erst 17 Jahre alt war. Ihre Eltern hatten sich im Gut „Berghof“ am Ossiacher See kennen gelernt. Der Berghof war im Besitz der Eltern Bergs, Marie Scheuchl war dort Küchenmädchen. Alban Berg bekannte sich zu seiner unehelichen Tochter, die Vaterschaftserklärung vom 8. 12. 1903 befindet sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. A. B. war die ersten vier Jahre ihres Lebens bei brutalen Pflegeeltern untergebracht. In dieser Zeit lernte ihre Mutter Karl Manninger kennen. Sie heirateten und zogen 1906 nach Mödling. Danach holten sie A. B. aus der Pflegefamilie zu sich und Manninger adoptierte A. B. Das Angebot Alban Bergs, Marie Scheuchl ein Obst- und Gemüsegeschäft einzurichten, lehnte diese ab, obwohl die finanzielle Lage der Familie höchst prekär war. A. B. arbeitete später bei der Post. Nach der Hochzeit zog sie mit ihrem Mann nach Wien. Sie wurde von der Schriftstellerin Ma- ria Grengg als Haustochter und Sekretärin angestellt. Lernte zahlreiche SchriftstellerIn- nen kennen, u. a. Franz Karl Ginzkey, Ingeborg Teuffenbach, Franz Weinheber, Wolfgang Schneiderhahn u. a. Grengg förderte ihr Interesse an Malerei und Architektur. Später lernte sie auch den Bildhauer Hans Domenig kennen und stand ihm für eine Muttergottesstatue Modell. Mit ihrem Vater traf sie sich nur wenige Male. Sie litt bis zu ihrem Tod darunter, aus dem Leben ihres Vaters ausgeschlossen worden zu sein. Sie erkrankte an Krebs und starb im Alter von nur 52 Jahren. L.: Koschier 2000
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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