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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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B | Berger264 Amalie Falke-Lilienstein sowie Dora Stockert -Meynert. G. v. B. verfasste auch ein unver- öffentlichtes Manuskript: „Erinnerungen an Dora Stockert-Meynert“. G. v. B. schrieb eine Biographie der Schauspielerin Josephine Gallmeyer gemeinsam mit Blanka Glossy (Ps. für Schwarz-Glossy), 1893–1952, die Burgschauspielerin, Vortragskünstlerin (Chansons und Wienerlieder), Grafikerin (Buchillustrationen und Karikaturen) sowie Herausgeberin von Liedersammlungen war. Einige dieser Liedersammlungen gaben Blanka Glossy und G. v. B. gemeinsam heraus. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe); DB NS-Lit. Graz; Teilnachlass in der ÖNB. W.: „Der Jüngere und andere Geschichten“ (1912), „Königskind Seele“ (1913), „Die törichte Geschichte der Terpsichore Liebenreich“ (1919), „Der wandelnde Tod“ (1922), „Der alte Herr“ (1926), „Glocken vom Jugendland“ (1936), „Das Buch der Dreizehn“ (1920), „Ewiges Österreich. Ein Spiegel seiner Kultur“ (1928), „Österr. Lyrik der Gegenwart“ (1934) L.: Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Hall/Renner 1992, Kosch 1968, Meinel-Kernstock 1948, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Teichl 1951 Berger Hanna; Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Geb. Wien, 23. 8. 1910 Gest. Ost-Berlin (Deutschland), 15. 1. 1962 Hanna (eig. Johanna Elisabeth) Berger war eine den zeitgenössischen Strömungen des europäischen modernen Tanzes in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. verpflichtete Tänzerin, Choreografin, Pädagogin, Regisseurin, Theaterleiterin, Autorin und Nazigegnerin. Geboren am 23. August 1910 (römisch-katholisch getauft), aufgewachsen im Arbeiter-Bezirk Meidling, nimmt sie ab ihrem 14. Lj. Klavierunterricht. 1927/28 wird sie Mitglied der Kommunistischen Partei. Von 1929 bis 1934 studiert sie in Berlin Tanz bei Jonny Ahemm, Vera Skoronel, Ger- trud Wienecke und bei Mary Wigman in Dresden. In dieser Zeit beginnt ihre Beziehung zum kommunistisch engagierten, deutschen Bildhauer Fritz Cremer, die bis 1950 dauert. Engagements als Tänzerin führen B. u. a. 1935 in das Tournee-Ensemble von Mary Wigman und jenes von Trudi Schoop (USA-Tournee). B. aber will Eigenes schaffen. Ihre Kenntnisse des Modernen Tanzes ergänzt sie an den „Deutschen Meisterstätten für Tanz“ in Berlin. Am 11. Oktober 1937 debütiert B. als Choreografin und Tänzerin eines elfteiligen Solo-Abends im Berliner Bach-Saal. Die zeitkritische Gestaltung ihres Solos „Krieger“ zwingt die Tänze- rin zur Flucht aus NS-Deutschland. Kritik an der faschistischen Diktatur hatte sie bis dahin nur unter Pseudonym in der Schweizer Zeitschrift „Der Bühnenkünstler“ (1936) geübt. Auch nach Kriegsende wird B. publizistisch als Tanzkritikerin aber auch als Autorin von Tanz- libretti und Filmdrehbüchern hervortreten. Ihr Wien-Debüt gibt B. am 1. Dezember 1937 im Großen Saal der Urania. Viktor Matejka, der ihr immer wieder behilfliche, spätere Wiener KPÖ-Stadtrat für Kultur und Volksbildung schreibt u. a. über das Debüt: „Bert Brecht trotzte aus ihren tänzerischen Figuren, das Bleibende vom zeitbewusstem Expressionismus wurde offenbar, der Zeigefinger ging in Richtung höchster politischer Gefahr.“ Nach umfangreicher Tätigkeit in Italien, das viele Jahre lang abschnittweise Lebens- und Arbeitsort sein wird, u. a. nimmt der Tanz-Zyklus „Italienische Reise“ Gestalt an, wird B. mit Cremer in Berlin im kommunistischen Widerstand der Schulze-Boysen-Gruppe aktiv. Nach Auftritten u. a. im Schillertheater wird die Tänzerin in Posen im Herbst 1942 wegen „Ver-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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