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Bermoser wurde im Juni 1943, da er wegen seiner schweren Krankheit haftunfähig war, noch
vor der Verhandlung entlassen. Er starb am 20. November 1944.
Qu.: DÖW.
Bern Vera, eigtl. Vera Olga Melanie Bernstein; Schauspielerin, Schriftstellerin und
Dramatikerin
Geb. Wien, 8. 7. 1888 (1898)
Gest. Berlin, Deutschland, 2. 4. 1967
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Max Bern (1849–1923), Schriftsteller; Mutter: Olga
Wohlbrück (1867–1933), Schriftstellerin, Schauspielerin und Regisseurin.
Ausbildungen: Verlebte ihre Kindheit großteils in Berlin, wo sie die höhere Töchterschule
besuchte, sowie in Wien und Moskau.
Laufbahn: Zunächst Schauspielerin. Im 1. Weltkrieg leitete V. B. als freiwillige Schwester in
Berlin ein Soldatenkinderheim. In dieser Zeit begann sie auch ihre Laufbahn als Journalistin.
Filmkritikerin für die „Basler Nachrichten“ und den Basler Rundfunk. Übersetzung französi-
scher Stummfilme ins Deutsche. In den 1930er Jahren Rückkehr nach Berlin, wo sie sich auf
die schriftstellerische Produktion konzentrierte. Neben ihren Romanen verfasste V. B. Funk-
biografien (Chopin, Liszt und die Frauen, Paganini), Theaterstücke und Hörspiele. In den
1950er Jahren gab V. B. die Werke ihres Vaters Max Bern heraus.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: „Ein Bär kommt durch die Luft. Drama in drei Akten“ (1930), „Affentanz. Drei Akte“
(1930), „Die Mottenkiste. Komödie in drei Akten“ (1933), „Ibrahim Brand“ (1933), „s’ Nandl.
Roman einer Ehe um 1858“ (1935), „Ein Mann entlaufen!“ (1935), „Ein Zauberkreis“ (1939),
„Ehe nach dem Tode“ (1940), „Der Sohn der Barbara Keith“ (1940), „Angelo“ (1948), „Die
7 Knöpfe des Herrn Thebesius“ (1950)
L.: Budke 1995, Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Keckeis/Olschak 1953, Kürschner 1956,
Kürschner 1973, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Bernatzik Emmy, geb. Winkler, Emilie Maria Wilhelmine; Ethnologin und
Sachschriftstellerin
Geb. Wien, 3. 5. 1904
Gest. Einsiedeln, Schweiz, 27. 7. 1977
Herkunft, Verwandtschaften: Stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 Heirat mit Prof. Dr. Hugo Adolf Bernatzik (1897–1953),
Ethnologe, Naturforscher, Fotograf und Publizist; 3 Töchter (* 1930,* 1939,* 1942).
Ausbildungen: Besuchte das Realgymnasium, studierte Jus, ab 1927 Völkerkunde und Psy-
chologie an der Universität Wien. Sie schloss das Studium nicht ab.
Laufbahn: Zeigte schon als junge Frau eine feuilletonistische Begabung. Sie war wissenschaft-
liche Hilfskraft, Sekretärin, Lektorin, Agentin und Mitverfasserin der Werke ihres Mannes.
Begleitete ihren Mann auf folgenden Expeditionen: 1928 Balta-Sirbiu, 1930/31 Portugie-
sisch-Guinea, 1934 Schwedisch-Lappland, 1936/37 Burma, Thailand, Indochina, 1949/50 Ma-
rokko, 1930–1951 mehrere großangelegte Forschungsreisen nach West- und Ostafrika, Sudan,
Malaysia, Melaneische Südsee, Rumänien, Lappland, Nordwestafrikanischer Atlas und Sahara.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika