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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Bernbrunn | B 279 Auf der Reise nach Portugiesisch-Guinea führte sie Reisetagebücher, nahm Liedtexte auf und arbeitete als Schreibkraft. Ab 1933 schrieb sie die Texte zu den Bildreportagen ihres Mannes, die in führenden illustrierten Medien erschienen und eine maßgebliche Existenz- grundlage für das Ehepaar darstellten. Nach dem frühen Tod ihres Mannes verwaltete sie seinen Nachlass. Ausz., Mitglsch.: Deutsche Gesellschaft für Anthropologie, Deutsche Gesellschaft für Völ- kerkunde, Österreichische Ethnologische Gesellschaft, P. E. N.-Club Wien; 1971 Silbernes Ehrenkreuz für wissenschaftliche Verdienste der Stadt Wien, 1973 Ordre National du Lion für Verdienste um die Négritude von Léopold Sédar Senghor, Président de la République du Senegal. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe), DB NS-Lit. Graz, Nachlass: Privatbesitz Dr. D. Byer. W.: „Afrikafahrt. Eine Frau unter westafrikanischen Negern“ (1936), „Maskenfeste und Tiertänze bei den westafrikanischen Negern“ (1936), „Zivilisationsschäden bei Naturvöl- kern“ (1957), „Siedeln und Wohnen bei den Berbern im Hohen Atlas (Marokko)“ (1974) L.: Byer 1999, Hall/Renner 1992, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, www. aeiou.at Bernbrunn Margarethe, Bühnenname: Margarethe Carl, Ps. Adalbert Prix, geb. Boudet- Lang, verh. Bernbrunn; Schauspielerin, Sängerin, Dramatikerin und Übersetzerin Geb. München, Bayern (Deutschland), 10. 9. 1788 Gest. Ischl, OÖ, 16. 7. 1861 (auch München, Wien) Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Martin Lang (1755–1819), Hofmusiker; Mutter: Mari- anne Boudet (1764–1835), Schauspielerin; Schwester: Josephine Lang. LebenspartnerInnen, Kinder: Ab 1808 in einer Partnerschaft mit Carl Maria von Weber (1786 –1826); heiratete 1824 Karl Bernbrunn (1787–1854), Schauspieler und Theaterdirek- tor in München, später in Wien, Bühnenname Carl Carl. Ausbildungen: Gesangsausbildung (Sopran) bei Franz Danzi, galt als dessen beste Schülerin. Laufbahn: Die Sopranistin trat in München erstmals 1805 in der Rolle der Elvira in Peter von Winters Oper „Das unterbrochene Opferfest“ auf. Im November 1807 wurde sie nach Stuttgart an die dortige Oper gerufen, wo sie schnell der Liebling des Publikums wurde. Gemeinsam mit Carl Maria von Weber trat sie im Freundeskreis in einer Travestie auf Mar- cus Antonius auf; Weber hatte dazu die Musik geschrieben und gab die Kleopatra, während M. B. die Rolle des Antonius übernahm. Nach Webers Verbannung lebte sie in Frankfurt am Main, wo sie am 16. September 1810 als erste Sopranistin in Webers Oper „Silvana“ auftrat. Später gab sie u. a. in Joseph Weigls und Ignaz Franz Castellis lyrischer Oper „Die Schwei- zerfamilie“ die Emmeline, wobei auch Giacomo Meyerbeer sie sah. M. B. ging schließlich nach München, wo sie heiratete und von nun an im Ensemble ihres Gatten auftrat. So kam sie auch mit Schriftstellerinnen ihrer Zeit in Kontakt, wie z. B. Charlotte Birch-Pfeiffer, die zwischen 1828 und 1830 ebenfalls dort unter Vertrag stand. M. B. arbeitete aber auch als Bühnenschriftstellerin und Übersetzerin aus dem Französischen. Ausz.: Wurde zur königlich bayerischen Hofopernsängerin ernannt; Weber widmete M. B. am 4. Juni 1808 sein Stück Grande Polonaise Es-Dur, op. 21 J. 59 und unterzeichnete es mit den Worten „composto per uso della mia cara amica M. L.“.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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