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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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B | Beth290 (Katharsis II)“ (2005), „Du kannst mich nicht trösten“ (2005), „Ich liebe mich“ (2006); „Sei wie ein Baum“ (2009); „Ultimately. Letztendlich gilt Gottes Wille“ (2010) Susanne Blumesberger Beth Marianne, geb. von Weisl; Rechtsanwältin, Soziologin und Orientalistin Geb. Wien, 6. 3. 1890 Gest. Cresskill, County Bergen, N. Y. 19. 8. 1984 (Dunroven Nursing Home) Herkunft, Verwandtschaften: Österreichische Staatsbürgerschaft, 1945 US-Staatsbürger- schaft; Rechtsanwaltsfamilie; die Mutter Charlotte, geb. Michlup, war vor der Heirat Leh- rerin; der Vater Dr. Ernst Franz von Weisl, Rechtsanwalt, (3. 5. 1857 Záběhlitz bei Prag bis 24. 6. 1931 Wien). Brüder: Dr. Wolfgang (Binyamin Ze’ev) von Weisl (27. 3. 1896 Wien  bis 24. 2. 1974), Arzt, Journalist, zionistischer Politiker und Dr. Georg Martin Weisl (30. 11. 1898 Wien  bis 18. 11. 1974 Wien), Rechtsanwalt. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr.phil. Karl Beth (12. 2. 1872–9. 9. 1959), Re- ligionsphilosoph, Univ. Prof., Vorstand des Forschungsinstituts für Religionspsychologie; Ehe geschlossen am 11. 9. 1911 in Wien (Pfarre ev. AB); zwei Kinder: Erich (Eric Walter), geb. 7. 6. 1912 und Eleonore, geb. 19. 11. 1916; Sohn und Tochter starben kinderlos, daher keine direkten Nachkommen von Marianne Beth. Nicht verwandt mit dem Wiener Rechts- anwalt Dr. Karl Beth (* 23. 8. 1897). Freundschaften: M. B. war befreundet mit Marianne Hainisch und dem Frauenbewe- gungs-Zirkel rund um diese. Ausbildungen: Privatunterricht bei der Mutter und Hauslehrern, Semesterprüfungen am Knabengymnasium; ab 1908 Studium an der Universität Wien, 1912 Promotion zum Dr.  phil. (Orientalistik), 1919 Zulassung von Frauen zum Jusstudium, 1919 –1921 Rechts- studium Universität Wien, 13. 6. 1921 Promotion zum Dr.iur., erster weiblicher Dr. iur. in Österreich und erste Frau mit zwei Doktoraten in Österreich, 1924 Rechtsanwaltsprüfung; Beherrschung mehrerer Sprachen. Laufbahn: Beeideter Dolmetsch für die englische Sprache, erster weiblicher Konzipient in einer Rechtsanwaltskanzlei (in der Rechtsanwaltskanzlei des Vaters); 3. 7. 1928 Eintragung als Rechts- anwalt in Wien (erste Rechtsanwältin Österreichs). Nach dem Tod des Vaters 1931 führte sie gemeinsam mit ihrem Bruder Dr. Georg Weisl die Kanzlei (Wien 1, Schottenring  10) weiter. Da M. B. nach den nationalsozialistischen Rassengesetzen als Jüdin galt, musste sie ihre Tä- tigkeit als Rechtsanwältin im Juli 1938 einstellen, die als Gerichtsdolmetscherin im August 1938. Mit Ende 1938 wurden alle „Juden“ aufgrund der 5. Verordnung zum Reichsbürger- gesetz vom 27. 9. 1938 aus den Rechtsanwaltslisten gelöscht. M. B. emigrierte 1939 in die USA, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Ihr Bruder Georg flüchtete nach Kanada und kehr- te zum frühest möglichen Zeitpunkt nach Österreich zurück, während der andere Bruder Wolfgang in Palästina bzw. Israel blieb. Mitarbeiterin bei psychologischen und soziologischen Fachzeitschriften; Generalsekretärin des Internationalen Anwaltsverbandes; Engagement im Umkreis des Bundes Österreichi- scher Frauenvereine, 1926 Mitbegründerin der „Österreichischen Frauenorganisation“, 1928 Mitbegründerin des „Vereins berufstätiger Frauen in Wien“; 1939 –1942 Gastlektorin am Reed College in Portland/USA, Mitarbeiterin bei soziologischen und sozialpsychologischen
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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