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Biedermann302
Sie war u. a. Mitglied des Beirates des Wissenschaftsministeriums zur Vergabe von For-
schungsaufträgen für den IuD-Bereich, des Vorstandes der ÖGDI (Österr. Ges. für Dokumen-
tation und Information), des Ausschusses der VÖB (Vereinigung Österr. Bibliothekarinnen
und Bibliothekare) sowie österreichische Vertreterin in der FID (Federation Internationale
de Documentation) und in UNISIST (UNESCO). Sie pflegte zahlreiche fachliche Kontakte,
insbesondere mit dem Präsidenten der FID, Prof. Arntz (BRD), mit Univ. Prof. Krumholz
(Freie Univ. Berlin), mit Van Dam (vom zuständigen Ministerium in Den Haag), mit unga-
rischen Kollegen sowie mit der Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek
Dr. Magda Strebl, die bei dem von Dr. B. aufgebauten Lehrgang mitwirkte.
Ausz.: Verleihung des Titels „Professor“ durch den Bundespräsidenten (1982); Silberne
Mit
arbeiternadel des Österreichischen Normungsinstitutes (1986).
Qu.: Auskünfte von M. B.; Miterlebnisse der Verfasserin.
W.: „Bruno Ertler. Versuch einer Monographie. Diss. Univ. Wien“ (1948), „Die Sozialwissen-
schaftliche Dokumentation der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien. In: Daten,
Dienste, Dokumente. Wiss. Dokumentations- und Inf. Wesen in Österreich. Zielsetzungen,
Beispiele“ (1975), „Documentation and Information in the Social Sciences in Austria by M. B.
and L. Strebl. In: Papers of the International Conference on Information and Documentati-
on in Social Sciences. Moscow. Vol. 2“ (1977)
Edith Stumpf-Fischer
Biedermann Charlotte, eigtl. Sara, auch Sarl, geb. Goldstein; Vereinsfunktionärin
Geb. Wien, 6. 6. 1784
Gest. Wien, 27. 1. 1838
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Abraham; Mutter: Regina, geb. Sinzheim; Schwester:
Theresia.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete am 14. 5. 1799 in Wien den Pressburger Michael
Lazar Biedermann, eigtl. Chajim Löb (1769 –1843), erst mittelloser Gravurlehrling, dann
Hofkammerjuwelier, Tuchfabrikant und schließlich Begründer des Bankhauses M. L. Bie-
dermann & Comp.; Kinder: Regine; Amalia, verh. Lang; Leopold; Simon; Babette verh.
Kaulla; Louise verh. Wertheimstein; Ignaz; Hermann; Josef David; Pauline verh. Kann.
Laufbahn: Ch. B. war im Jahr 1816 an der Konstituierung des „Israelitischen Frauen-Wohl-
thätigkeitsvereins in Wien“ beteiligt. Sie starb an einem Nierenstein.
L.: Israelitischer Frauen-Wohltätigkeits-Verein 1915/16, Malleier 2000
Biedermann Henriette; Vereinsfunktionärin und politische Aktivistin zur Zeit der 1848er-
Bewegung
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Mitbegründerin des „Theresien-Kreuzervereins für arme israelitische Schulkin-
der“. In bürgerlichen und adeligen Kreisen wurden im Zuge der Märzereignisse des Jahres
1848 viele Frauen politisch aktiv. Um ihre Solidarität mit der 1848er-Bewegung zu bekun-
den, unterzeichneten 546 Frauen eine Petition, die inhaltlich den politischen Akt des Ein-
kaufens mit karikativem Engagement verband. Der Hauptproduktionszweig Wiens, das
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika