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derte sie, als er sich jedoch immer mehr der Politik zuwandte, übernahm sie hausfrauliche
Pflichten, bis zu seinem Selbstmord im Jahre 1890. Danach verliert sich die Spur ihrer Biografie.
L.: Marx/Haas 2001
Biel Käthe, Ps. Metta, Ogrön; Schriftstellerin
Geb. ?
Gest. ?
W.: „Alle Wege führen zu Franz“ (1932), „Sehnsucht nach Gerda“ (1935), „Gerd denkt an
Witha“ (1936)
L.: Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Bieler Erni, Ernie, eigentl. Ernestine Geisbiegler, Ps. Kitty Sisters; Jazz- und
Schlagersängerin
Geb. Wien, 18. 5. 1925
Gest. Wien, 11. 7. 2002
Ausbildungen: Ausgebildete Koloratursopranistin.
LebenspartnerInnen, Kinder: Jula Koch, Musiker.
Laufbahn: E. B. gründete zusammen mit ihren Kommilitoninnen Ina und Toni Winkler das
Vienna Terzett und trat auch im Hot Club Vienna von Hans Koller auf. 1947 Plattenver-
trag durch Vermittlung des Musikproduzenten Gerhard Mendelson. Debüt bei Astra-Schall
und Harmona, weitere Titel bei Elite Special, u. a. mit Rudi Hofstetter und Peter Alexander.
Später Wechsel zu Polydor, wo 1954 ihre Karriere als Solo- und Ensemblesängerin begann.
Erster Hit erst 1956 mit den Music-Boys („Lass die Welt darüber reden“). 1958 trat sie
für den Bayerischen Rundfunk in der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song
Contest an. Nahm unter ihrem Pseudonym Kitty Sisters Schallplatten bei Heliodor auf, auf
denen sie deutschsprachige Versionen bekannter US-Hits (z. B. v. Nat King Cole) interpre-
tierte. Nach Beendigung ihrer Schlagerkarriere nahm E. B. Mitte der 1960er Jahre kurzzeitig
Wiener Operettenlieder für Amadeo und Ariola auf. Es folgten einige Rundfunkprodukti-
onen. In den 1970er und frühen 1980er Jahren war sie zu Gast in mehreren TV-Evergreen-
Shows. Zuletzt war E. B. 1996 im Musikantenstadl zu sehen, wo sie gemeinsam mit Rudi
Hofstetter eine Auswahl ihrer alten Erfolgstitel präsentierte.
L.: Bardong 1993, ÖBL, Wikipedia
Bielohlawek Karola; Kunsthistorikerin und Bibliothekarin
Geb. Kremsier, Mähren (Kroměříž, Tschechien) 3. 1. 1877
Gest. Wien, 26. 11. 1959
Ausbildungen: K. B. studierte Kunstgeschichte und Archäologie und erwarb 1917 den Doktor
grad.
Laufbahn: Von 1919 bis 1923 war sie Archivarin der Österreichischen Bundeslichtbildstelle
Wien. Auf Grund von § 8 des Angestellten-Abbaugesetzes bewarb sie sich 1923 um einen
Posten an der Universitätsbibliothek Wien, den sie im Wege des Angestelltenausgleiches
erhalten konnte, weil sie bereits pragmatische Bundesangestellte war, eine Stelle verfügbar
war und die Bibliotheksdirektion sie überdies infolge ihrer Vorbildung und Kenntnisse als
sehr schätzenswerte Arbeitskraft bezeichnete. Am 25. 8. 1923 trat sie als erste Akademikerin
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika