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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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B | Bienenfeld310 aus politischen Gründen entlassen. Danach schrieb sie, um ihre Existenz zu sichern auch Artikel, die nicht unbedingt ihrem Fachgebiet entsprachen von 1933 bis 1937 im „Neuen Wiener Tagblatt“, „Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie“ (z. B. „Die Stammtafel d. Familie Robert Schumanns. Ahnen und Nachkommen eines Genies“ u. a.), der „Wiener medizinischen Wochenschrift“ und der „Neuen Freien Presse“. Nach Hitlers Einmarsch in Österreich wurde im Verzeichnis über das Vermögen von Juden nach dem Stand vom 27. April 1938 ihr Beruf als „Redacteurin in Pension“ angeführt. Am 10. Dezember 1938 stellte sie bezüglich einer Veränderung an die Vermögensverkehrstelle „im Sinne der erlas- senen Verfügung“ den Antrag „die in meinem Verzeichnis vom 27. April 1938 angeführten Ansprüche an die Versicherungsanstalt der Presse, Wien bei Berechnung meines Vermögens nicht in Ansatz zu bringen. Da somit im Sinne meiner Anmeldung [ … ] und meiner Nach- tragsmeldung vom 10. November 1938 mein Vermögen weniger als RM 5000 beträgt, falle ich meines Erachtens nicht unter die Abgabepflicht.“ Im Oktober 1939 wurde sie wegen eines Devisenvergehens inhaftiert und wegen Geistesschwäche „beschränkt entmündigt“. Das letzte Dokument, ihr Vermögensverzeichnis vom 1. August 1939, hat eine Frau Irma Marx für „Elsa Sara Bienenfeld“ unterzeichnet. Gemäß Karteikarten im Wiener Stadt- u. Landesarchiv ist sie am 20. Mai 1942 nach Minsk „abgereist“. Nach Angaben des Österrei- chischen Dokumentationsarchivs des Widerstandes ist E. B. am 26. Mai 1942 gestorben. Da E. B. nie für Tod erklärt wurde gilt sie als verschollen. Qu.: Geburtenbuch, Trauungsbuch der IKG, Wien; Main Library Associate II Hargett Rare Books and Manuscript Library The University of Georgia Athens USA (CV); UA Wien, Nationale; ÖStA Wien; Bibliographie Kurs/Vortrag v. E. B. Wiener Urania d. Saisonen 1906/07–1917/18. W.: „Das Liederbuch des Wolfgang Schmeltzl (1544) und Quodlibet des XVI. Jahrhun- derts. Phil. Diss. Wien“ (1903, ersch. in: Sammelbände d. Int. Musikgesellschaft Bd. 6, Leipzig 1904), „Über die kirchenmusikalischen Verhältnisse in Wien. In: Zeitschrift d. Internationalen Musikgesellschaft 5. Jg., Heft 1“ (1903), „Die Stammtafel d. Familie Ro- bert Schumanns. Ahnen u. Nachkommen eines Genies u. Was C. M. v. Weber von sei- nen Vorfahren erbte. Sonderdruck a. d. Archiv für Rassen- u. Gesellschaftsbiologie Bd. 26, Heft 1“ (1932) L.: Berichte ü. d. Conservatorium f. Musik u. darst. Kunst in Wien 1889/90 bis 1893/94, Haas 2005, Zeman 1998, NWJ 16. 9. 1906, 27. 1. 1910, 20. 3. 1912, 11. 10. 1919, 6. 10. 1922, 25. 1. 1931, 2. 12. 1931, 6. 12. 1931, http://www.doew.at/cqi-binshoah.pl Eva Taudes Bienenfeld Hedy, Bienenfeld-Wertheimer, Hertha; Schwimmerin Geb. 1906 (1907) Gest. 1976 LebenspartnerInnen, Kinder: War ab 1930 mit ihrem Schwimmtrainer Zsigo Wertheimer verheiratet. Laufbahn: Ab 1923 in führender Position im österreichischen Schwimmsport. Sie war auch ein begehrtes Model. Außerdem war sie für Friedrich Torbergs „Der Schüler Gerber“ Vor- bild für die Protagonistin „Lisa“.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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