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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Bienerth | B 311 Ausz., Mitglsch.: 1927 Bronze bei der Europameisterschaft im 200m Kraulen, 1929 Weltre- kord, Österreichischer Rekord Brust 200m bei den Österreichischen Meisterschaften des Jah- res 1929, 1930, 1. Platz über 200m Brust, langjährige österreichische Rekordhalterin; Mitglied der Hakoah Wien. L.: Dutzler 1995, Österreich 1918 –1934, Payerl 1990, Schachinger 2006, Wikipedia Bienerth Anka von, geb. von Lazarovics de Nagy et Kis Szredistyé; Wohltäterin Geb. 1869 Gest. Wien, 1937 Herkunft, Verwandtschaften: Enkelin des Politikers Anton Schmerling. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Graf Richard Bienerth; Tochter: Marie Bie- nerth-Schmerling. Laufbahn: Palastdame und Dame des Elisabeth-Ordens 1. Klasse. Während des 1. Weltkrie- ges gründete sie die Wohltätigkeitsorganisation „Das Schwarz-Gelbe-Kreuz“. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). Bienerth-Schmerling Maria; Schriftstellerin Geb. Wien, 17. 5. 1895 Gest. Wien, Nov.1935 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Grafen Richard Bienerth. Ihr Vater bekleidete spä- ter für einige Zeit das Amt des österreichischen Ministerpräsidenten. Die Mutter der Schrift- stellerin, Anka von Bienerth, geborene von Lazarovics de Nagy et Kis Szredistyé war eine En- kelin des seinerzeit geschätzten Politikers Anton Schmerling und als Palastdame und Dame des Elisabeth-Ordens 1. Klasse tätig. Ihr soziales Engagement bewies die Mutter besonders dadurch, dass sie sich während der Notjahre des 1. Weltkrieges aus ihrer privilegierten Position heraus als Gründerin einer wohltätigen Einrichtung hervortat. Das Schwarz-Gelbe-Kreuz, wie diese Fürsorgeorganisation sich nannte, bot auch der Tochter einen Rahmen zur Präsen- tation ihrer wohltätigen und humanitären Gesinnung. Ausbildungen: M. B.-Sch. war als Stiftsdame im Kloster erzogen worden und hatte dort ihre Ausbildung zur katholisch wohlmeinenden österreichischen Gesellschaftsdame erhalten. Laufbahn: Sie begann ihre schriftstellerische Tätigkeit mit journalistischen Arbeiten, die im „Neuen Wiener Tagblatt“ erscheinen. Weiters erscheinen ihre Romane in verschiedenen Zeitungen in Fortsetzungen. Sie bearbeitete historische Themen und schilderte die Atmo- sphäre der zerfallenden Monarchie, wobei sie besonders die Stimmungslage ihrer eigenen Gesellschaftsschicht wiederzugeben versuchte. Sie verfasste schließlich das Libretto zur Operette „Theodora“ deren musikalischen Anteil Kurt Zorlik leistete. Die 1935 stattfinden- de Premiere der Operette in der Wiener Volksoper finanziert M. B.-Sch. selbst. Die Auffüh- rung wird zum katastrophalen Misserfolg und stürzt die ohnehin an schweren Depressionen leidende Autorin in völlige Verzweiflung. Am 26. November 1935 verschwindet sie spurlos aus ihrer Wohnung in der Stadiongasse, in der sie mit ihrer verwitweten Mutter zusammen- gelebt hat. Nach einer groß angelegten erfolglosen Suchaktion der Wiener Polizei wird die Leiche der Schriftstellerin am 30. Dezember von Fischern gefunden und aus der Donau bei Regelsbrunn (Hainburg) geborgen.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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