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Blajs | B 329
Ausbildungen: Sie wurde von ihrer Mutter und von den Meistern Czerny, Kalkbrenner, Mo-
scheles, Sechter musikalisch und musiktheoretisch ausgebildet.
Laufbahn: Trat 1829 zum ersten Mal öffentlich auf, unternahm Konzertreisen durch Mittel-
und Westeuropa. Schuf eine Oper und mehrere Klavierstücke, die hauptsächlich auf tech-
nische Virtuosität ausgelegt sind. Stand in freundschaftlicher Beziehung u. a. zu Beethoven,
Schubert und Chopin.
L.: Altmann 1936, Grove’s Dictionary 1954, Gruber 1990, Marx/Haas 2001, Rössl 1986,
Thompson 1952
Blajs Amalie; Bäuerin und Widerstandskämpferin
Geb. 1911
Gest. ?
Laufbahn: Stammt aus der Gegend von Leppen/Eisenkappel (Kärnten). A. B. versorgte
am März 1943 die PartisanInneneinheiten mit Lebensmitteln und schloss sich im Oktober
1943 einer Partisaneneinheit an, sie wurde verwundet und am 10. 6. 1944 von der SS gefangen
genommen und nach Ravensbrück deportiert. Als Folge ihrer Verwundung blieb sie invalid.
L.: Brauneis 1974
Blanca (Blanche) von Frankreich; Herzogin von Österreich und Steiermark
Geb. um 1285
Gest. Wien, 19. 3. 1305
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: König Philipp III. (le Hardi) von Frankreich (1270–
1285) und dessen zweiter Frau Maria von Brabant († 1322) ; Geschwister: Margarethe
(† 1318), verheiratet mit Edward I. von England (reg. 1272–1307); Ludwig, Graf von Ev-
reux († 1319), verheiratet mit Margarethe von Artois († 1311); Halbbrüder, Söhne aus der
ersten Ehe Philipps III. mit Isabella von Aragón († 1271), Tochter König Jakobs I. von
Aragón (reg. 1213–1276); Philipp IV. (le Bel) (reg. 1285–1314) verheiratet mit Johanna von
Navarra († 1305) und Graf Karl von Valois († 1325), verheiratet in erster Ehe mit Marga-
rethe von Sizilien († 1299), in zweiter Ehe mit Katharina von Cour tenay († 1307), in dritter
Ehe mit Mahaut von Châtillon († 1352).
Laufbahn: Die ersten Kontakte mit Frankreich fallen in die Zeit als sich im Reich gegen
Adolf von Nassau (reg. 1292–1298) ob seiner Hausmachtspolitik und seines Verhaltens im
englisch-französischen Krieg eine Gruppe von Fürsten zu formieren begann. Konkret
wurden diese Verhandlungen erst im April 1299 und mündeten in der Zusammenkunft
von König Al brecht I. (reg. 1298–1308) und Philipp IV. in Quatrevaux (zwischen Toul und
Vancouleurs) im Spätherbst von 1299, die die Eheabmachung von Albrechts Sohn Rudolf
und Philipps Halbschwester B. zur Folge hatten.
Im August 1299 wurde die Heiratsabmachung zwischen Albrecht I. und König Philipp IV.
von Frankreich ratifiziert. Die Philipp IV. gemachten Zusagen bezüglich der Erbfolge und
Belehnung in den habsburgischen Ländern und des Witwengutes für B. waren nicht unpro-
blematisch und führten zur Auseinandersetzung mit den Kurfürsten. Á la longue blieb diese
Abmachung ohne Folgen, da B. früh starb und sich auch das Verhältnis zu Frankreich sehr
rasch abkühlte. Zu Pfingsten 1300 wurde in Paris die Hochzeit gefeiert. Nach dem 15. Au-
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Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika