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Brenner418
Brenner Fanny; Zahnärztin
Geb. Bukowina, Ukraine/Rumänien, 16. 8. 1894
Gest. ?
Ausbildungen: Promovierte 1924 in Wien.
Laufbahn: Trat 1924 in die Ärztekammer ein, am 9. 8. 1938 wieder aus. Laut IKG im Okto-
ber 1942 nach dem Osten „abgewandert“. Meldete persönlich die ärztliche Praxis ab.
L.: Feikes 1993, Feikes 1999
Brenner Hermine; Schulrätin und Schuldirektorin
Geb. 5. 1. 1889
Gest. 2. 5. 1983
Laufbahn: Mitarbeit im Ausschuss für Schulfragen (CSP).
L.: Kronthaler 1995
Brentano Hanny, Johanna, geb. Legai, geistl. Name: Sr. Maria Rafaela Benedikta
Brentano; Schriftstellerin, Journalistin und Aktivistin der Katholischen Frauenbewegung
Geb. Moskau, Russland, 9. 2. 1872
Gest. Salzburg, Sbg. 23. 6. 1940
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Eduard Le Gay (Legai), Gutsverwalter in Süd-Ost-
Russland; Mutter: Olga, geb. Birkenberg; 2 Brüder (Maximilian, Julius), 2 Schwestern (ster-
ben als Kleinkinder).
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat 12. 2. 1900 mit Matthias Max Brentano (Ingenieur bei
der österr. Staatseisenbahngesellschaft; 1846–1905). Stiefsohn: Anton Brentano.
Freundschaften: Msgr. Baron Mathies – Briefwechsel vor ihrem Religionsübertritt. Gräfin
Melanie Zichy-Metternich wird ihre „Führerin“ in der Katholischen Frauenbewegung. Alma
Motzko-Seitz ist eine von B. geförderte junge Aktivistin der Katholischen Frauenbewegung.
Ausbildungen: Lehrerinnenexamen in Lettland.
Laufbahn: Nach dem Tod der Mutter als Zwölfjährige Übersiedelung zu einer Großtante
nach Libau (Liepaja)/Kurland (Lettland), dort Besuch der Höheren Töchter-Schule und
Ausbildung zur Lehrerin für Deutsche Literatur, Französisch, Russisch und protestantische
Religionslehre; unterrichtet an einer Privattöchterschule, daneben erste schriftstellerische
Versuche und Veröffentlichungen in lokalen Blättern unter Pseudonym („Hans Brennes-
sel“). Anfang 1900 Übersiedelung nach Wien und Heirat, Aufgabe der Lehrtätigkeit, keine
schriftstellerische Arbeit bis zum Selbstmord des an Herzbeschwerden, Angstzuständen und
Arterienverkalkung leidenden Ehemannes 1905; danach Veröffentlichung von Übersetzun-
gen aus dem Russischen in Wiener Kulturzeitschriften. Beginn der journalistischen Tätigkeit
für „Die Kultur“, „Reichspost“, „Deutsche Zeitung“. Erste Buchveröffentlichung über „Peter
der Große und seine Zeit“. 1908 Übertritt zum Katholizismus und 1910 erste Kontakte zur
Katholischen Frauenbewegung im Zuge des Ersten Allgemeinen Österreichischen Katho-
lischen Frauentages in Wien (1911); Redaktion des Tagungsberichtes und Übernahme der
Leitung des Sekretariats der Katholischen Frauenorganisation Wien und NÖ; 1911 Grün-
dung und Herausgabe von „Wacht auf“ und „Österreichische Frauenwelt“ (beides katho-
lische Frauenzeitschriften), bis 1919 betreut; 1912–1919 Leitung des Generalsekretariates
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika