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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Breuer | B 423 W.: „Karl Linkes Theorie des Gesamt- und des Sprachunterrichtes. Diss. Univ. Wien“ (1972) L.: Dokumentationsarchiv 1992b, Als die Gestapo kam … In: Der Freiheitskämpfer, Nr. 2, Juni 1993, S. 11 Christine Kanzler Breuer Katharina (Käthy), geb. Mautner; Funktionärin und Organisatorin Geb. Wien, 17. 2. 1883 Gest. Reading, Berkshire, Großbritannien, 23. 9. 1979 Herkunft, Verwandtschaften: Großeltern: Isaac Mautner (1824 –1901), Textilindustriel- ler. Eltern: Isidor Mautner (1852–1930), Textilgroßindustrieller, und Jenny Mautner, geb. Neumann (1856 –1938), Mäzenin. Schwiegervater: Dr. Josef Breuer (1842–1925), Medizi- ner. Brüder: Konrad Mautner (1880 –1924) Volkskundler, Volksliedsammler, Grafiker und Großindustrieller; Stephan Mautner (1877–1944), Großindustrieller, Schriftsteller, Maler und Grafiker; Schwester: Marie Mautner, verehelichte Kalbeck (1886 –1972), Malerin und Schriftstellerin; Schwäger: Dr. Robert Breuer (1869 –1936), Chefarzt des Rothschild-Spi- tals, verehelicht mit Johanna Brüll, der Tochter des Komponisten Ignaz Brüll; Paul Johannes Kalbeck (1884 –1949), Schauspieler und Regisseur. LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Dr. Johannes (Hans) Breuer (1876 –1926), Rechts- anwalt; Söhne: Dr. Georg Breuer, alias George Bryant (1907–1978), Rechtsanwalt, im Exil Agent des britischen Geheimdienstes Special Operations Executive; Dr. Franz Breuer (1909–2001), Chemiker; Gustl (Gustav) Breuer (1915–1985), Kulturmanager. Ausbildungen: K. B. wuchs in einem Elternhaus mit jüdisch-großbürgerlichem Hintergrund auf, in dem großer Wert auf kulturelle Aktivitäten gelegt wurde und in dessen Salon zahl- reiche Künstler verkehrten. Die Sommermonate wurden im Geymüllerschlössl in Pötzleins- dorf (Wien 18) verbracht. Gemeinsam mit ihrer Schwester erhielt sie Privatunterricht und legte die Matura am Musisch-Pädagogischen Gymnasium Wien 1, Hegelgasse ab. Daneben wurde sie wie ihre Schwester in Malen und Zeichnen (von Ferdinand Schmutzer) unter- richtet sowie in Klavier und Gesang  – sie wirkte später auch in den Chören von Bruno Walter und Eusebius Mandyczewski mit. Laufbahn: K. B. heiratete 1906 den Juristen Dr. Johannes (Hans) Breuer, der in Wien 9 eine Rechtsanwaltskanzlei hatte. Beide führten wie die Eltern ein sehr kulturell-kultiviertes Haus. Als ihr Mann jedoch 1926, erst fünfzigjährig, verstarb, sah K. B. sich gezwungen, ih- ren Lebensstil drastisch einzuschränken und sogar zahlende Gäste in ihr Haus zu nehmen, zumal auch das Firmenimperium ihres Vaters sukzessive zerbrach. Nach dem „Anschluss“ konnte sie gemeinsam mit ihrem Sohn Franz mit Hilfe des In- dustriellen Sir Harold Hartley nach London fliehen. Hier engagierte sie sich aktiv in der Flüchtlingshilfe und wurde stellvertretende Vorsitzende des im November 1941 gegründe- ten Co-ordination Commitee of Austrian Women, das sich noch im selben Monat mit elf weiteren Organisationen zur Arbeitsgemeinschaft österreichischer Organisationen  – Freie österreichische Bewegung in Großbritannien zusammenschloss, die wiederum zur Keim- zelle des Free Austrian Movement wurde. Ziel des Co-ordination Commitee (auch: Unity Council of Austrian Women) war es, die Einbeziehung österreichischer Exilantinnen in den britischen „war effort“ zu forcieren. 1942 wurde K. B., die Zeit ihres Lebens Monarchistin
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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