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Ausbildungen: Buchbinderlehre, studierte an der Moskauer Lenin-Schule.
Laufbahn: Mitglied der SAJDÖ (Sozialistische Arbeiterjugend Deutschösterreichs), 1933
ausgeschlossen; 1934 Mitglied des illegalen KJV (Kommunistischer Jugendverband), Okto-
ber 1934 zusammen mit ihrem Mann Teilnahme am VI. KJI-Kongress in Moskau, wo sie
gerade an der Lenin-Schule studierte, 1935 ZK-Mitglied in Wien; während des Austro-
faschismus mehrmals verhaftet, ab März 1938 weiterhin illegale Arbeit; Emigration nach
England, 1939 Mitgründerin und Angestellte des Austrian Centre, freigestellte Funktio-
närin der Jugendorganisation Young Austria in Great Britain, Deckname „Emmy Walter“;
1945 Rückkehr nach Wien, Funktionärin in der „Freien österreichischen Jugend“, zentrale
Funktionärin der KPÖ in Wien; ab 1970 Mitglied der Schiedskommission der KPÖ, Mitar-
beit in der Fraktion „Gewerkschaftliche Einheit“ im ÖGB, langjährige Sekretärin des Bun-
des demokratischer Frauen, nach dem Einmarsch des Warschauer Paktes in der CSSR Mit-
arbeiterin im Gewerkschaftlichen Linksblock, Mitarbeiterin des Frauenreferats des ÖGB.
Mitglsch.: Gehörte der österreichischen Delegation der „Freien österreichischen Jugend“
beim ersten Weltjugendkongress im Oktober 1945 an, zusammen mit Franz Danimann,
Herbert Steiner, Max Ungar u. a. Bei der bundesweiten Arbeitstagung der FÖJ 12.–
13. 1. 1946 wurde sie zur Sekretärin gewählt (Vorsitzender: Otto Brichacek, Vizevorsit-
zender: Franz Danimann, Sekretäre: Steiner, Weissenbeck, Kellner, B. Brichacek, Horak).
Qu.: IfZ München; KPÖ Wien.
W.: „Gem. m. Walter, Emmy: Die soziale und wirtschaftliche Lage der österreichischen Ju-
gend unter der deutschen Fremdherrschaft“ (1944), „Kapitel 8 in: Beiträge zur Geschichte
der kommunistischen Jugendbewegung in Österreich, hg. v. d. Hist. Kommission des ZK
der KPÖ“ (o. J.)
L.: Historische Kommission, Maimann 1975, Pasteur 1986, Tidl 1982, Nachruf: Mitteilun-
gen der Alfred Klahr Gesellschaft, 16. Jg. Nr. 2, Juni 2009
Bricht Franziska, verh. Franziska de Zuccati; Bibliothekarin und Hochschulprofessorin
Geb. Wien, 1894
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Balduin Bricht; Mutter: Agnes Pyllemann; Bruder:
Walter.
Ausbildungen: Besuchte ein Lyzeum und studierte an einer Sprachenschule.
Laufbahn: Emigrierte 1938 nach Großbritannien, war als Bibliothekarin tätig und lehrte an
der Oxford University.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: Röder/Strauss 1980–1983
Bricht Natasha, Elisabeth; Pianistin
Geb. Wels, OÖ, 1905
Gest. ?
Laufbahn: Lehrte an der University Indiana, emigrierte über die Niederlande 1938 in die
USA.
L.: Pass/Scheit/Svobota 1995
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika