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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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B | Brügl442 spez. Wirkungsbereich: „Sie erzählt in ihrer kleinen Sammlung ‚Maria geht übers Gebirge‘ Begebenheiten, die schon oft abgehandelt wurden. Das Schicksal des elternlosen Kindes, dem das Leben in seiner ganzen Grausamkeit begegnet, das aber schließlich doch jede Not überwinden lernt, sobald es sich ihrem ewigen Sinn gebeugt hat. [ … ] Wie Ilse Brugger erzählt, mit einer sicheren, klaren, sehr persönlichen Prosa, der in aller Stille gelingt, den Eindruck großer dichterischer Schönheit zu erwecken, wie sie ihren schlichten Menschen Lebenswahrheit, deren Schicksalen Notwendigkeit zu geben weiß, das ist durchaus lesens- wert. Man schreibt den Namen Ilse Brugger mit Nachdruck in das Notizbuch für die Dich- tung von morgen.“ (Neue Freie Presse, 24. 10. 1937, S. 35) W. u. a.: „Franzl will ein Schnitzer werden. Eine Bergbubengeschichte für junge Herzen“ (1936. Die Jung-Adler-Hefte; H. 7), „Maria geht übers Gebirge. Novelle“ (1936), „P. Lino von Parma“ (1937), „Über verdorrender Erde. Roman“ (1937), „Unser Körper als Ausdruck der Seele“ (1938) L.: Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, NFP, 24. 10. 1937, S. 35 Susanne Blumesberger Brügl Melanie, geb. Kohn; Ärztin Geb. Wien, 7. 6. 1899 Gest. ? Ausbildungen: Promovierte 1928 in Wien. Laufbahn: Trat 1928 in die Ärztekammer ein, am 18. 8. 1938 wieder aus. L.: Feikes 1999 Bruha Antonia, geb. Spath (Tana Bruhova); Journalistin, Archivarin und Widerstandskämpferin Geb. Wien, 1. 3. 1915 Gest. Wien, 27. 12. 2006 A. B. wurde am 1. 3. 1915 als Tochter einer schwedisch-tschechischen Mutter und eines aus einer alteingesessenen Wiener Familie stammenden Vaters in Wien geboren und verbrachte die ersten sechs Lebensjahre bei den Großeltern in Böhmen. Auf Initiative des Vaters, eines Sozialdemokraten, besuchte sie nach ihrer Übersiedlung nach Wien die tschechische Ko- mensky-Schule. Nachdem ihr die Mutter den Wunsch nach einem Sprachenstudium ver- wehrte, absolvierte sie eine Ausbildung als Friseurin und Schönheitspflegerin. Als Mitglied eines tschechischen Arbeiterturnvereins schloss sie sich enger an sozialdemokratische Kreise an und begann im Jahr 1933 für die tschechischsprachige Arbeiterpresse zu schreiben, so für die Tageszeitung „Vídeňské dělnické listy“ („Wiener Arbeiter Zeitung“, ab 1934: „Vídeňské listy  – Wiener Zeitung“), für den in der Tschechoslowakei erscheinenden „Mladý dělník“ („Jungarbeiter“) sowie eine tschechische Zeitung in der Schweiz. Unter ihrem Mädchenna- men Antonia Spath, nach ihrer Heirat mit Josef Bruha (1935) unter dem Namen Tana Bru- hova, verfasste sie Kurzgeschichten, Gedichte und Artikel mit sozialkritischem Inhalt. Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei 1934 war A. B. gemeinsam mit ihrem Mann, ei- nem sozialdemokratischen Jugendfunktionär und Schutzbündler, in der illegalen Parteiarbeit engagiert. Auf nächtlichen Fahrradtouren schmuggelte sie die verbotene, in Brünn hergestell- te „Arbeiter-Zeitung“ über die Grenze. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozi-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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