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Buol-Berenberg | B 459
LebenspartnerInnen, Kinder: J. H. heiratete im Jahre 1885 sowohl im Wiener Stadttempel
als auch im Währinger Tempel Dr. Rudolf Bunzlau. Sie hatten vier Kinder: Fritz Benedikt
(* 1886, Wien), Paul (* 1889, Wien), Marie (* 1891, Wien) und Minna (* 1899, Wien).
Laufbahn: J. B. war 1917 Vorstandsmitglied des 1906 als „Hietzinger Frauen-Wohltätig-
keitsverein“ gegründeten „Wiener Frauenvereins zum Schutze armer verlassener Kinder“.
J. B. wurde im Alter von 80 Jahren am 20. August 1942 aus dem Altersheim in Wien II,
Zirkusgasse 3 nach Theresienstadt deportiert. Sie starb am 12. Oktober 1942 um 5 Uhr
morgens in Zimmer 193 von Block IV, der sogenannten „Hannover-Kaserne“ in There-
sienstadt.
L.: Unterweger 2013 Ulrike Unterweger
Buol-Berenberg Marie Freiin von, Buol-Bernburg, Ps. M. Buol, Johann Kessler,
Max Lochner; Schriftstellerin und Dramatikerin
Geb. Innsbruck, Tirol, 21. 8. 1861
Gest. Kaltern, Italien, 23. 5. 1943 (21. 5.)
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Buol-Bernburg, Generalreferent der Tiroler
Landschaft.
Laufbahn: Schrieb unter anderem volkstümliche Erzählungen, Novellen und Feuilletons.
Ausz.: Die Schriftstellerin Maria Veronika Rubatscher, die ebenfalls in Südtirol lebte, gab
eine posthume Geschichtensammlung M. B.s heraus („Früchte der Heimat“, 1948).
W. u. a.: „Lieder vom heiligen Lande“ (1902), „Die Stiefkinder. Erzählung aus dem Tiro-
ler Volksleben“ (1902), „Der Bader von St. Margrethen. Eine Tirolergeschichte aus neues-
ter Zeit“ (1904 = Münchener Volksschriften Nr. 8), „Aus Etschland und Inntal. Erzählung“
(1907 = Volksbücherei Nr. 178/179), „Die Gamswirtin. Erzählung“ (1909), „Bunte Geschich-
ten“ (1909 = Bunte Geschichten 15. Folge), „Das Mahrwirts Weib. Patriotisches Schauspiel
in 3 Akten“ (1909), „Notburga. Schauspiel in 5 Aufzügen für weibliche Rollen“ (1911)
L.: Geißler 1913, Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Kosch 1953, Kosch 1968, Nagl/Zeidler/
Castle 1899–1937 (hier 1914), ÖBL, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982,
Wedel 2010
Susanne Blumesberger
Burckhard Fanny, geb. Sochatzy, Ps. Renée Francis; Modejournalistin und Schriftstellerin
Geb. Neutitschein, Mähren (Nový Jičín, Tschechien), 5. 8. 1861
Gest. Wien, 27. 1. 1926
Ausbildungen: Absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien.
Laufbahn: Ab 1887 Redakteurin der „Wiener Mode“, Mitarbeiterin des „Neuen Wiener Tag-
blatt“, der „Hamburger Nachrichten“, der Zeitschrift „Fels zum Meer“, mehrerer Familien-
zeitschriften und des „Conversations-Lexikons der Frau“. Sie veröffentlichte Beiträge über
Mode und novellistische Skizzen.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Birgit Lang v. 17. 3. 2008
W.: „Die Schule des Kleidermachens“ (1896), „Die Kunst, Servietten zu falten“ (o. J.)
L.: Eisenberg 1891, ÖNB 2002, Pataky 1898, Kosel 1902–1906
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika