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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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B | Burger462 LebenspartnerInnen, Kinder: Shinkichi Nishikawa. 1938 Geburt des Sohnes. Laufbahn: Wurde 1930 in Wien die erste österreichische Eislauf-Europameisterin. Außer- dem gewann sie 1928 in St. Moritz und 1932 in Lake Placid jeweils Silber bei Olympischen Spielen. Ging nach London, kehrte 1938 nach Wien zurück. Lebte später im Bundesstaat Maine/USA. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Adam 1984, Dutzler 1995, Payerl 1990 Burger Hildegard, geb. Freihsl; Widerstandskämpferin Geb. Zeltweg, Stmk., 6. 11. 1905 Gest. Graz, Stmk., 23. 9. 1943 H. B. wurde als Tochter eines Eisenbahners, des Mitbegründers der örtlichen Sozialdemo- kratischen Partei, in Zeltweg geboren. Nach dem Besuch der Hauptschule blieb sie bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Elternhaus, danach arbeitete sie einige Jahre lang als Hausgehilfin in Wien. 1929 heiratete sie den Schlosser Alois Burger und übersiedelte nach Graz. 1935 wurde sie wegen Betätigung für die „Rote Hilfe“ festgenommen und angeklagt, musste aber wegen Mangels an Beweisen freigesprochen werden. Wegen kommunistischer Betätigung wurde sie ein weiteres Mal verhaftet. Im Jahr 1939 wurde H. B. unter dem Verdacht, an ei- nem geplanten Waffendiebstahl Grazer Kommunisten beteiligt gewesen zu sein, in Schutz- haft genommen. Da ihr dies nicht nachgewiesen werden konnte, wurde sie wieder entlassen. Sie absolvierte in der Folge beim Roten Kreuz eine Ausbildung als Schwester und war in diesem Beruf ehrenamtlich in Graz tätig. Im Frühjahr 1940 traten Voitsberger Arbeiter über einen Mittelsmann an H. B. heran, damit sie den Kontakt zu führenden Funktionären der Kommunistischen Partei herstelle. Sie wurde daraufhin von der Grazer Kreisleitung der Partei beauftragt, sich dem Aufbau einer Parteiorganisation im Bezirk Voitsberg zu widmen. In diesem Sinne erteilte sie organisatorische Anweisungen, verteilte Propagandamaterial und übernahm Parteigelder. Am 14. 7. 1941 wurde H. B. festgenommen und nach einem mehrmonatigen Aufenthalt im Gestapogefängnis, wo sie schweren Misshandlungen ausge- setzt war, ins Grazer Landesgericht eingeliefert. Sie wurde wegen Vorbereitung zum Hoch- verrat angeklagt und am 20. 5. 1943 vom 7. Senat des Oberlandesgerichts Wien zum Tod sowie zu lebenslangem Ehrverlust verurteilt. Am 23. 9. 1943 wurde sie in Graz hingerichtet. Qu.: DÖW 8.688, 13.158a, 20.912/17. L.: Steiner 1968a, Steiner 1995, Halbrainer 2000 Christine Kanzler Burgstaller Johanna, geb. Häger, Heger; Köchin und Gegnerin des NS-Regimes Geb. Stadl-Paura, OÖ, 19. 12. 1879 Gest. 4. 8. 1967 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, zwei Kinder. Ausbildungen: Volksschule. Laufbahn: J. B. arbeitete bis zu ihrer Heirat 1909 als Köchin. Sie wurde am 19. 6. 1940 fest- genommen und am 17. 8. 1940 wegen Vergehens nach der Wehrkraftschutzverordnung vor dem LG Innsbruck angeklagt, weil sie zwischen Herbst 1938 und April 1940 in Schwaz und
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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