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Burstein466
rin des britischen psychoanalytischen Instituts, Anregung vieler Forschungsprojekte, Initiie-
rung des Hampstead Index für Psychoanalyse (psychoanalytische Kasuistiken).
W.: „Kinderanalyse und Mutter. Z psa Päd 6“ (1932), „Die Einfühlung des Kleinkindes in
die Mutter. Imago 21“ (1935), „Phantasie und Wirklichkeit in einer Kinderanalyse. IZP 24“
(1939), „Psychoanalytische Beobachtungen an blinden Kindern. IZP 25“ (1940), „Gem. mit
Freud, Anna: Young Children in War Time.“ (1942), „Twins: A Study of Three Pairs of
Identical Twins“ (1952), „Psychoanalytic Studies of the Sighted and the Blind“ (1972) „To
Be Blind in a Sighted World. This Annual 34“ (1979)
L.: Burlingham 1989, Gay 1989, Hoffmann-Richter 2002a, Kerbl 1992, Mühlleitner 1992
Burstein Jenny; Sängerin
Geb. Bielitz, Schlesien (Bielski-Biala, Polen), 25. 12. 1864
Gest. ?
Laufbahn: Debütierte am 20. 9. 1885 am Carl-Schulze-Theater in Hamburg, war dort zwei
Jahre engagiert und ging dann ans Brünner Stadttheater. 1888/89 Mitglied des Carltheaters,
gastierte am Krolltheater in Berlin, Mitglied des Reichenberger Theaters.
L.: Eisenberg 1891
Burstyn Ruth, geb. Grünberg, gesch. Herszmann; Judaistin, Historikerin und Architektin
Geb. Danzig, Preußen (Gdansk, Polen), 17. 12. 1913
Herkunft, Verwandtschaften: Zweite Tochter; Vater: Isaak Grünberg, Holzkaufmann,
Gründer der orthodoxen Synagoge „Ohel Jitzchak“; Mutter: Etty.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1937 1. Heirat mit Israel Herszmann; Tochter: Lilly Lea
(* 1938); 1953 2. Heirat mit Salo Burstyn († 1973).
Ausbildungen: Ab 1933 Studium an der Technischen Hochschule Danzig-Langfuhr, 1937
Dipl. Ing., eine der letzten jüdischen AbsolventInnen der Hochschule. In Wien nach dem
Tod ihres Mannes Studium der Judaistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien,
1982 Promotion.
Laufbahn: Wollte 1940 nach Palästina emigrieren, das Schiff geriet jedoch in Seenot,
verbrachte die Kriegsjahre auf Mauritius. Ab 1945 in Israel zuerst Gelegenheitsarbeiten,
1950–1963 Architektin in der Abteilung für Städtebau und Landesplanung des israelischen
Innenministeriums. Kehrte 1963 nach Wien zurück. Nach ihrem Studium als freiberuf-
liche Historikerin und Schriftstellerin tätig. Mitarbeiterin mehrerer Ausstellungskataloge
und Ausstellungen, u. a. 1983 „Altneuland“ in Eisenstadt. Verfasste zahlreiche Beiträge zum
Thema Judentum. Mitarbeiterin der Zeitschriften „Kairos“ und „Illustrierte Neue Welt“.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Interview und Korrespondenz mit R. B.; Judaica-Pro-
jekt/ÖNB.
W.: „Krisenzeit und Selbstbestimmung. In: 100 Jahre österreichisches Judentum. Ausstellungs-
katalog. Hrsg. v. Klaus Lohrmann“ (1982), „Theodor Herzl und der Zionismus
– Konzept und
Verwirklichung einer Idee. In: Wien 1870–1930, Traum und Wirklichkeit“ (1984), „Theodor
Herzl, Georg von Schönerer und der Antisemitismus. In: Leser, Norbert (Hg.): Theodor Herzl
und das Wien des fin de siecle“ (1987), „Die Geschichte der türkisch-spanischen Juden im
Habsburgerreich. In: Bettelheim, Peter/Ley, Michael (Hg.): Ist jetzt hier die wahre Heimat?“
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika