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Buschmann468
War seit 1938 im Rahmen der von Klebahn über Widder in Graz angeregten Forschungen
über Cronartium gentianeum erfolgreich tätig (Verbreitung des Pilzes, Infektionsversu-
che); weiters Beschäftigung mit Gramineen, vor allem mit den Gattungen Deschampsia
und Poa; danach Hauptarbeitsgebiet Großpilze, hervorragende Kennerin auf diesem Ge-
biet durch Selbststudium und Fortbildung auf internationalen mykologischen Kongressen
und Exkursionen; durch Pilzexkursionen, u. a. für den Naturwissenschaftlichen Verein für
Steiermark) und beratende Tätigkeit (z. B. für das Städtische Marktamt in Graz) in weiten
Kreisen bekannt, weckte in vielen die Begeisterung für Großpilze; Hauptaufgaben an der
Universität: Vorbereitung von Hauptvorlesungen, Zeichnen von Wandtafeln, Mitwirkung
an Praktika und Großexkursionen sowie Betreuung des Botanischen Gartens, Führen der
Gartenkarteien, Herausgabe der Samentauschkataloge; ab 1965, unter Prof. F. Ehrendorfer,
Hauptaufgabe Vorbereitung der Liste der Gefäßpflanzen Mitteleuropas; Mitwirkung an der
Erstellung der Verbreitungskarten für den Steiermark-Atlas; Leitung der ersten, von F. Eh-
rendorfer angeregten Experimente über die Ausbreitung von Anemochoren im Windkanal;
Teppner und Ster (1996:278) haben ihr zu Ehren eine Orchideen-Art Nigritella buschma-
niae genannt.
Qu.: Von ihr gesammeltes Herbarmaterial liegt im Herbar des Instituts (GZU).
W.: „Beiträge zur Kenntnis einiger Arten aus der Verwandtschaft des Cerastium tomento-
sum Linné. Diss. Univ. Wien“ (1935), „Über einige ausdauernde Cerastium-Arten aus der
Verwandtschaft des C. tomentosum LINNÉ. Repert. Spec. nov. Reg. veg. 43“ (1938), „[La-
teinische Diagnosen], „Zur Klärung des Formenkreises um Poa badensis Haenke. Österr.
bot. Z. 91(2–3)“ (1942), „Vorsicht beim Genuß von Frühlingspilzen. Garten-Zeitschr., il-
lustr. Flora (Wien) 71“ (1948), „Zur Kenntnis von Fritillaria meleagris Linné. Phyton (Horn,
Austria) 3(3–4)“ (1951), „Die Verbreitung von Deschampsia setacea. Godianjak biol. Inst.
Sarajevu 5, 1–2“ (1953), „In welcher Jahreszeit bildet Entoloma lividum Fruchtkörper?. Mitt.
naturwiss. Ver. Steierm. 85“ (1955), „Bericht über Sarcosphaera dargelasii. Mitt. naturwiss.
Ver. Steierm. 88“ (1958), „Ein abnormer Fruchtkörper von Pholiota squarrosa. Mitt. natur-
wiss. Ver. Steierm. 90“ (1960), „Ein Fund von Volvariella surrecta in Kärnten. Carinthia II,
Mitt. naturwiss. Ver. Kärnten 74“ (1964), „Gem. m. Mecenovic, K.: Der üppige Träuschling,
Stropharia hornemannii – neu für Steiermark und Kärnten. Mitt. Abt. Zool. Bot. Landes-
mus. Joanneum, Graz 23“ (1965)
L.: Speta 2002
Buschmann Carola; Lyrikerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 4. 5. 1884
Gest. Wien, 14. 4. 1951
Herkunft, Verwandtschaften: Der Vater war Sektionschef im k. u. k. Eisenbahnministerium.
Die Mutter stammte aus einer adeligen Familie.
Ausbildungen: Absolvierte ein privates Lyzeum, legte die Staatsprüfung/Lehrbefähigungs-
prüfung für Französisch ab.
Laufbahn: Gab Sprachunterricht und veröffentlichte vor allem in Printmedien, unter anderem
im „Wiener Almanach“, im „Fremdenblatt“, in „Der getreue Eckart“, in „Frau und Welt“, in der
„Reichspost“ und im „Preßburger Grenzboten“. Außerdem gestaltete sie Rundfunksendungen.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika