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(1932), Beitritt in die Israelitische Kultusgemeinde; Heirat mit Elias Canetti (1934), Freie
Lektorin für Wieland Herzfelde (1935), Flucht über Paris (1938), Ankommen in London
u. P. E. N. Mitglied (1939), Krankheit und Aufgabe der schriftstellerischen Tätigkeit (1956),
9-monatiger Aufenthalt in Frankreich (1957), Tod in London (1963).
Ihre Prosa fokussiert Themen wie die realistische Darstellung der Leopoldstadt im jüdischen
Roten Wien, die männliche häusliche Gewalt, Widerstand und Flucht im Exil, Frauen-
emanzipation in der Wiener Moderne.
V. C. pflegte Freundschaften zu Ernst Fischer, Günther Adler, Anna Mahler, F. B. Steiner.
Qu.: Dokumentationsarchiv d. österreichischen Widerstandes Wien, Monacensia Literatur
archiv
d. Stadt München, Österreichisches Literaturarchiv Wien, Zentralbibliothek Zürich (CH) –
www.zb.unizh.ch, www.zb.unizh.ch/SONDERSA/hands/nachlass/canetti/elias-canetti.pdf.
Wissenschaftlicher Kontakt: Angelova Penka – Elias Canetti Gesellschaft – www.canetti-
gesell schaft.ru.acad.bg
W.: Posthume Primärliteratur: „Die gelbe Straße“ (1993), „Der Oger“ (1993), „Geduld bringt
Rosen“ (1994), „Die Schildkröten“ (1999), „Der Fund“ (2001), „Briefe an Georges 1933 –1959“
(2006). Primärliteratur zu Lebzeiten in AZ unter Ps. Veza Magd: „Der Sieger“ (1932), „Ein
Kind rollt Gold“ (1933), „Der Verbrecher“ (1933). Primärliteratur zu Lebzeiten in AZ unter Ps.
Martina Murner: „Der Zwinger“ (1933), „Der Dichter“ (1933), „Der Kanal“ (1933). Übersetzung
(englisch-deutsch) unter Ps. Veza Magd: „Greene, Graham: Die Kraft u. die Herrlichkeit“ (1948)
L.: Arnold 2002, Göbel 2002, Marko 1995, Meidl 1998, Schedel 1992, Thele 1997
Ester Saletta
Cantia Bonia
1. Jh. n. Chr.
C. B. lebte in der heutigen Steiermark, damals Teil der römischen Provinz Noricum, war die
Tochter des Iunius und verheiratet mit Lucius Cantius Secundus, einem offenbar wohlha-
benden Mann, wie der Aufwand für die Grabstelle zeigt. Beider Tochter war Cantia Boniata.
Die Frauen waren beide schon älter und trugen einheimische Tracht (hohe Modiusmütze
und aufwendigen Fibelschmuck), der Mann hingegen die Ende des 1. Jh. übliche römische
Frisur, Toga und Tunica.
Qu.: Grabstelle der Familie der Cantier aus Graz/St.Leonhard mit Porträtreliefs und In-
schrift, heute im Lapidarium des Schlosses Eggenberg/Graz.
L.: Walde 2005 Edith Stumpf-Fischer
Capesius Martha, geb. Schreiber; Malerin
Geb. 1890
Gest. 23. 12. 1933
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit Robert Capesius.
Ausbildungen: Schülerin von Tina Blau, Absolventin der Kunstschule für Frauen und Mäd-
chen in Wien. 1925 mit dem „Tina-Blau-Preis“ ausgezeichnet. Zur Weihnachtszeit 1933 erste
große Atelierschau, wonach sie unangemeldet im Alter von 43 Jahren verstarb. Ausstellung
„Garten der Frauen“, NÖ Dokumentationszentrum 13. 7. –23. 8. 2002.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika