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des von ihm gegründeten Wiener Schauspielhauses den Umbau des von Max Reinhardt
gepachteten Theaters in der Josefstadt und erbat zugleich die Förderung seiner Ehefrau
als Schauspielerin. Schließlich wandte sie sich nach Hollywood und spielte schon bald die
französische Kaiserin Eugenie in „The Story of Louis Pasteur“. Später arbeitete sie eine Zeit
lang als Drama Coach.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999, Ulrich 2004
Castonier Elisabeth; Schriftstellerin
Geb. Dresden, Sachsen, Deutsches Reich (Deutschland), 6. 3. 1894
Gest. München, Bayern, Deutsches Reich (Deutschland), 24. 9. 1975
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Felix Borchardt, Maler; Mutter: Elizabeth.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1923 Heirat mit dem dänischen Sänger Paul Castonier, später
geschieden.
Laufbahn: Ihr erster großer Roman „Frau, Knecht, Magd“ erschien im „Berliner Tageblatt“.
Der Roman „Angele“ wurde von den Nationalsozialisten auf dem Bücherscheiterhaufen ver-
brannt. Publizierte bis 1933 in deutschen Zeitschriften. 1933 wurde ihr Drama „Die Sardi-
nenfischer“ an der Freien Volksbühne Berlin verboten. 1934 ging sie ins Exil nach Österreich
und arbeitete als Korrespondentin für die „Pariser Tageszeitung“ und für den „New Sta-
tesman“. Sie schrieb außerdem Beiträge für das „Wiener Tagblatt“ und „Die Bühne“. 1938
emigrierte sie nach Italien, Dänemark und schließlich nach England, wo sie für die BBC
arbeitete. Von 1944 an arbeitete sie für zehn Jahre als Landarbeiterin auf der Mill-Farm in
Hampshire. 1955 zog sie sich krankheitsbedingt mit der Farmbesitzerin Jane Napier auf ein
Cottage in Wiltshire zurück, wo sie ihre schriftstellerische Tätigkeit wieder aufnahm.
Qu.: Tagblattarchiv/Wienbibliothek (Personenmappe).
W.: „Mill-Farm: Menschen und Tiere unter einem Dach“ (1959), „Stürmisch bis heiter. Me-
moiren einer Außenseiterin“ (1964), „Unwahrscheinliche Wahrheiten“ (1989)
L.: Seeber 2003
Catronia Severa
Geb. 1.- Mitte 2. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Zollfeld – Virunum (römische Provinz Noricum).
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Caius Tertinius Statutus.
Qu.: Grabinschrift, gefunden wohl auf dem Zollfeld, heute in Klagenfurt im Museum. Die
Inschrift setzt C. ihrem besten Ehemann („marito optimo“) zu Lebzeiten, der als Aedili
tätig war.
L.: CIL III 4867; ILLPRON 569; Wedenig, Adminsitration 266 Nr. V 17; CSIRÖ II 3 190
Nr. 269; Piccottini, Römersteinsammlung 86 –87 Nr. 40; lupa Nr. 915
Marita Holzner
Cattia Serena
2. Jh.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Steiermark (Noricum).
C. S. lässt sich und ihrem Sohn, dem Veteranen Marcus Iunius Censorinus, sowie zwei Töch-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika