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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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C | Coreth520 60 Mitgliedern, gegründet hatte. 1888/89 war sie Mitglied des Wiener Carl-Theaters. B. C. übersetzte unter anderem das Libretto von „Olivette“ aus dem Französischen ins Englische. Nach der Geburt ihrer Tochter Olga gab sie ihre Karriere auf und unterrichtete fortan viele SchülerInnen z. B. Susanne Dessoir (Künstlername: Triepel), die später berühmt werden sollten. Sie pflegte Freundschaften zu Houdini, Enrico Caruso, Arthur Rubinstein, Am- broise Thomas, Beniamino Gigli, die Familie Rothschild, u. a. Es sind des weiteren mehrere Briefe (1931–1939) an Hall Lippincott (* 1907), Versicherungsangestellter, erhalten, den sie in Berlin damals 21-jährig auf seiner Weltreise kennenlernte und für einige Tage in ihr Haus aufnahm. Später sollte er sie finanziell unterstützen. Zuletzt lebte sie in Berlin, wo sie wäh- rend des Zweiten Weltkriegs ausharrte. Nachdem ihr Briefverkehr 1939 unerwartet abbrach, ist über ihr weiteres Leben nichts bekannt. Mitglsch.: Ehrenmitglied und Mitarbeiterin für den Vorstand des Vereins „Magischer Zir- kel Berlin“. L.: Eisenberg 1891, www.corelli.halllippincott.info, www.query.nytimes.com, www.thema- gicdetective.com Nastasja Stupnicki Coreth Anna (Maria Magdalena Josefa); Historikerin und Archivarin Geb. Innsbruck, Tirol, 25. 12. 1915 Gest. Innsbruck, Tirol, 3. 6. 2008 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Graf Emmerich von Coreth zu Coredo und Starken- berg (1881–1947), Dr., Präsident des Verwaltungsgerichtshofs; Mutter: Gräfin Magdalena Matz von Spiegelfeld (1888–1973). Bruder: Dr. Emerich Coreth, SJ (1919–2006), Prof. f. Scholastische Philosophie u. Geschichte d. Philosophie, Universität Innsbruck. Ausbildungen: 1935 Matura in Wien, 1936 Studium der Geschichte an der Universität Wien, Absolvierung des 42. Lehrgangs am Institut für Österr. Geschichtsforschung, 1940. Dr. phil. Laufbahn: Nach ihren Studien war A. C. 1940–44 in Vertretung Heinrich Fichtenaus As- sistentin am Institut für Österr. Geschichtsforschung; eine schon damals geplante Anstel- lung am Haus-, Hof- und Staatsarchiv scheiterte am Widerstand der NS-Stellen. Erst nach Kriegsende und einem Zwischenspiel bei der Tiroler Landesregierung konnte A. C. am 1. Februar 1946 doch ihren Dienst am Haus-, Hof- und Staatsarchiv antreten, das bis zu ih- rer Pensionierung ihre berufliche Heimstätte blieb. Sie betreute hier das durch den Zweiten Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogene und in seiner Struktur sehr komplexe Kabinettsar- chiv, die Abteilung Belgien und nach dem Wechsel Otto Friedrich Winters ins Kriegsarchiv 1961 vorübergehend auch den großen Bestand der Reichsarchive. Die ersten Jahre ihrer Tätigkeit waren durch die Probleme der Nachkriegszeit, insbesondere die Rückführung und Neuaufstellung der Bestände, gekennzeichnet. Die dabei erworbenen Kenntnisse und ihre Hilfsbereitschaft machten A. C. zu einer unschätzbaren Stütze für viele Archivbesucher, die sich noch heute dankbar an sie erinnern. 1955 nahm sie als erste Angehörige des Österrei- chischen Staatsarchivs am Stage technique international d’archives in Paris teil; 1976, nach der Ernennung von Richard Blaas zum Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs folgte sie ihm als erste Frau an der Spitze des Haus-, Hof- und Staatsarchivs und verblieb in dieser Funktion bis 1978. Bei der in ihre Direktionszeit fallenden Diskussion um die
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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