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1945 als Kontoristin und Stenotypistin bei der Fa. Philipp Holzmann in Wien tätig. 1945
Ablegung der Externistenmatura (Realgymnasium Form C) beim Stadtschulrat für Wien.
Von 1945 bis 1950 Englischstenotypistin bei der Allied Commission for Austria (BE) in
Wien 12, Schönbrunnkaserne (Maria Theresien-Kaserne). Bei der Handelsschule Weiss
legte sie noch eine Fachprüfung für Stenotypie ab. Dann kurze Beschäftigungen bei den
Pfadfindern Österreich in Wien-Schönbrunn, Heinrich Fritsch KFZ- und Industriebedarf
in Wien 7., in der Österreichischen Verlagsanstalt in Wien 3., bei der Fa. Adolf Riedl, KFZ
und Industrie-Bedarf und zuletzt in der Bundestheaterverwaltung in Wien 1. 1956 Ein-
stellung als Schreibkraft bei der Österreichischen Nationalbibliothek. Hier wurde sie für
die Abschreibung des alten handschriftlichen Zettelkataloges (Kapselkataloges), der nach
der altösterreichischen Beschreibvorschrift ausgerichtet war, eingesetzt. 1958 Ablegung der
Allgemeinen Kanzleiprüfung. 1967 Ablegung der Dienstprüfung für den Gehobenen Fach-
dienst an Bibliotheken. 1969 Dienstzuteilung als Bibliothekssekretär an die Bibliothek der
Geologischen Bundesanstalt in Wien 3. 1975 Ernennung zum Wirklichen Amtsrat. Sep-
tember 1979 Versetzung in den dauernden Ruhestand.
Mit der Dienstzuteilung von D. D. an die Bibliothek der Geologischen Bundesanstalt be-
gann eine neue Zeit für die Bibliothek. Ab 1972 wurde hier der gedruckte Einheitszettel ein-
geführt, der auch zur Gründung eines neuen Sachkataloges unter der Leitung von T. Cernaj-
sek führen sollte. Des Weiteren wurde der Fortsetzungs- und Zeitschriftenkatalog nach dem
Muster der ÖNB neu angelegt und nach modernen Grundsätzen angelegt. D. D. hatte auch
die Aufgabe Zitate der so genannten „Österreich-Literatur“ – das ist geowissenschaftliche
Literatur über Österreich – zu sammeln und eine druckreife Bibliographie jährlich vorzule-
gen. Die gesammelten Zitate sind in Folge der Einführung des gedruckten Einheitszettels
auch in den Nominalkatalog nach P. I. eingeführt worden. D. D. war in ihrem Privatleben im
Rahmen ihrer röm-kath. Pfarre Lichtental-Schubertkirche und der Caritas sozial engagiert.
Daneben opferte sie sich für die Pflege ihre alternden Mutter bis zum letzten Atemzug auf.
D. D. verschied am 23. 8. 1998 in ihrem 80. Lebensjahr und wurde im Beisein eines großen
Teiles der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Geologischen Bundesanstalt am Friedhof
Heiligenstadt, Wien 19., Wildgrubgasse 20, am 4. September 1998 zu Grabe getragen.
Qu.: Personalakt [Geologische Bundesanstalt – Bibliothek – Wiss. Archiv –Biograph. Ma-
terialien].
Tillfried Cernajsek
Damm Helene von, geb. Winter; Diplomatin und Botschafterin
Geb. Linz (Ulmerfeld), OÖ, 4. 5. 1938
Herkunft, Verwandtschaften: Ihr Vater, Betriebsingenieur der Neusiedler Papierfabrik, starb,
als sie 12 Jahre alt war.
Ausbildungen: Absolvierte eine zweijährige Handelsschule, zahlreiche Weiterbildungskurse.
LebenspartnerInnen, Kinder: Mehrmals verheiratet, darunter auch mit dem Sacher-Hotel
Besitzer Peter Gürtler.
Laufbahn: Wuchs in Ulmerfeld-Hausmening auf. 1955 in die USA ausgewandert, arbeitete
ab 1966 für den späteren US-Präsidenten Ronald Reagan. Sie war sowohl während des
Wahlkampfes um den Gouverneurposten von Kalifornien 1966, als auch zwei Amtszeiten
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika