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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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D | Derra576 war, offiziell eigenständig. F. D., die als klassische Freudianerin die Ausrichtung des LAPSI bis zu dessen Spaltung Anfang der 1950er Jahre mitprägte, praktizierte als Lehr- und Kon- trollanalytikerin in Los Angeles. L.: Kerbl 1992, ÖNB 2002, Wendland 1999 Derra de Moroda Friderica; Tänzerin, Choreografin, Tanzpublizistin und Sammlerin Geb. Pressburg, Ungarn (Bratislava, Slowakei), 2. 6. 1897 Gest. Salzburg, Sbg., 19. 6. 1978 Ausbildungen: Ballettstudium. Laufbahn: F. D. M.s Karriere als Tänzerin begann 1912 in Wien, als Choreografin und Päd- agogin wirkte sie 1914 –39 in England. Sie war sowohl dem Ausdruckstanz wie dem Klas- sischen Tanz verbunden. Als engagierte Tanzpublizistin der Zwischenkriegszeit war sie mit den bedeutendsten Persönlichkeiten der Ausdruckstanzbewegung (R. v. Laban, Kurt Jooss, Mary Wigman etc.) wie auch der Ballettszene (Léonide Massine, Georges Balanchine, Ta- mara Platonowna Karsawina, Anna Pawlowa etc.) in engem Kontakt. In der Tanzforschung machte sie sich durch aufsehenerregende Funde von wichtigen Tanztraktaten (z. B. Lam- branzi-Manuskript von 1715) einen Namen. Weltweite Anerkennung in Fachkreisen er- langte sie durch ihre Sammeltätigkeit, die sie bereits in London begonnen hatte und nach 1945 in Salzburg fortführte. Ihre Tanzsammlung, international bekannt als D. de M. Dance Archives, umfasst Bücher, Manuskripte, ikonographische Quellen aller Art, Musikalien, Bal- lettlibretti, Programme, Periodika und auch verwandte Gebiete (Kostüm und Bühnenbild, Volks- und Kulturkunde). Die fünf Jahrhunderte Tanzgeschichte dokumentierende Samm- lung vermachte sie 1975 testamentarisch dem Institut für Musikwissenschaft der Univ. Salz- burg, wo sie heute in- und ausländischen Tanzforschern zur Verfügung steht. Umstritten ist ihr Wirken in der Zeit des Nationalsozialismus als Choreografin in Berlin und Leiterin des KDF-Balletts. Qu.: Salzburg, Universität, Institut für Musikwissenschaft, Nachlass ca.160 Meter. Verzeich- nis: F. Derra de Moroda, Derra de Moroda Dance Archives, The Dance Library, A Catalo- gue, ed. from the Manuscript by Sybille Dahms and Lotte Roth. München 1982. L.: Jackson.2003, www.epub.oeaw.ac.at/ml/, http://www.eccyclopedia.com/ Déry Julie, Juliane, eigentl. Deutsch bzw. Decsy; Dramatikerin und Schriftstellerin Geb. Pest, Ungarn (Budapest), 10. 8. 1864 Gest. Berlin, Preußen (Deutschland), 31. 3. 1899 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Moritz Deutsch. Ausbildungen: Besuchte die jüdische Schule in Baja, Lehrerinnendiplom. Laufbahn: Lebte seit 1873 in Wien, ab 1890 in Paris, später in Koburg, München und Berlin. 1888 erschienen ihre ersten Arbeiten in der Zeitschrift „Deutsche Dichtung“ von Karl Emil Franzos, verfasste Lustspiele und Bühnenstücke, die an Berliner und Münchner Theatern aufgeführt wurden. War unter anderem Mitarbeiterin der „Neuen Deutschen Rundschau“. Mitbegründerin des Intimen Theaters in München, wurde in die Dreyfus-Affäre verwickelt und der Spionage verdächtigt. Stürzte sich vom Balkon. W.: „Hoch oben“ (1888), „Die Verlobung bei Pignerols“ (1891), „Die Einwilligung“ (1891),
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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