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Diettmann598
„Regie in Dokumentation, Forschung und Lehre. Festschrift für Heinz Kindermann zum
80. Geburtstag“ (1974)
L.: Maske und Kothurn 1995, Ingrisch 2002, www.aeiou.at
Diettmann Anna Maria; Revolutionärin
Geb. Proßmeritz, Mähren (Prosiměřice, Tschechien), 15. 7. 1714
Gest. Wien, 1848
LebenspartnerInnen, Kinder: Mit einem Uhrmacher verheiratet.
Laufbahn: A. M. D. war eine von 500 Toten, die zwischen dem 6. und 7. Oktober 1848 wäh-
rend der Oktoberrevolution bei der Erstürmung des kaiserlichen Zeughauses an einer Schuss-
wunde gestorben sind. Sie ist eine von insgesamt 13 toten Frauen, vornehmlich aus den
Unterschichten, die namentlich bekannt sind und auch Zeugnis geben vom Frauenanteil in
diesen Auseinandersetzungen.
L.: Hauch 1990
Diez Erna; Archäologin
Geb. Kaschau/Kassa, Ungarn (Košice, Slowakei), 8. 4. 1913
Gest. Graz, Stmk., 1. 12. 2001
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: K. u. k. Generalintendant, später Korpsintendanzchef;
kam 1926 mit ihrer Mutter nach Wien.
Ausbildungen: Gymnasium in Wien, Herbst 1932 Immatrikulation an der Universität Wien,
Studium der klassischen Philologie, Archäologie, Kunstgeschichte und Geschichte; Abschluss
des Studiums an der Universität Graz, 1937 Promotion zum Dr.phil. summa cum laude.
Laufbahn: Seit einer Reise nach Italien im Frühjahr 1939, u. a. zu den Ausgrabungsstätten
in Ostia, Pompej und Herculaneum, Studium der antiken Kunst; 1943 Bestellung zur ganz-
tägig beschäftigten wissenschaftlichen Hilfskraft am Archäologischen Institut der Univer-
sität Graz, Arbeit an der Sammlung der römischen Steindenkmäler in der Steiermark, 1948
Habilitation für das Fach klassische Archäologie, Supplierung der Grazer archäologischen
Lehrkanzel, 1953 außerordentliche Universitätsprofessorin; Mitarbeiterin des Reallexikons
für Antike und Christentum in Bonn; 1970 o. Professorin. 1983 Emeritierung; Vertretung
der österreichischen archäologischen Forschung auf zahlreichen internationalen Kongres-
sen, veröffentlichte zahlreiche Fachbeiträge.
Mitglsch.: Ab 1956 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Insti-
tuts in Berlin, 1962 wirkliches Mitglied des österreichischen Archäologischen Instituts
in Wien, Mitglied der Associazione Internazionale di Archeologia Classica in Rom so-
wie der Études préliminaires aux religions orientale dans l’Empire romain in Amster-
dam-Leiden.
W.: „Quomodo Valerius Maximus res in factorum et dictorum memorabilium libris IX nar-
ratas exornaverit. Handschr. phil. Diss. Graz“ (1937), „Die Bildhauerwerkstätten von Flavia
Solva. Masch. phil. Habilitationsschrift Graz“ (1948), „Flavia Solva. Die römischen Stein-
denkmäler auf Schloß Seggau bei Leibnitz“ (1949)
L.: Bernhard/Höflechner 1986, Bernhard/Höflechner 1990, Bernhard/Höflechner 1995,
Fellner/Corradini 2006, Kenner 1972, Kernbauer 2002, Schwarz 2003, Schwarz/Pochmarski
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika