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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Duczynska | D 625 LebenspartnerInnen, Kinder: 1923 Heirat mit Karl Polanyi (1886 –1964), Wirtschaftswis- senschafter, nach der Niederlage der ungarischen Räteregierung 1919 Emigration nach Wien, 1936 GB, 1947 Professor Columbia University New York; Sohn: Kari. Ausbildungen: Ende 1914 als Kriegsgegnerin aus dem Lyzeum ausgeschieden, Sommer 1915 Externistenmatura; ab Herbst 1915 Studium der Mathematik und Physik an der ETH Zürich, 1929–1936 Weiterführung des 1917 abgebrochenen Studiums an der TH Wien. Laufbahn: Enge Verbindung zu polnischen und russischen Revolutionären in der Schweiz und zur Zimmerwald-Bewegung, ab 1917 in Wien, Zusammenarbeit mit Franz Koritscho- ner und den sich formierenden Linksradikalen in Wien; dann in Budapest, ab Herbst 1917 aktiv in der revolutionären Streikbewegung, nach den Januarstreiks 1918 verhaftet. Sep- tember 1918 Verurteilung zu mehrjähriger Haft, Ende Oktober aus der Gefangenschaft befreit; November 1918 Mitgründung der KPU (Kommunistische Partei Ungarns), nach der Bildung der ungarischen Räterepublik Mitarbeit im Auswärtigen Volkskommissariat (1919); im Mai 1919 in inoffiziellem Auftrag in der Schweiz, um journalistisch im Interesse der Rä- terepublik zu wirken; Mitarbeit bei der sozialdemokratischen Zeitung „Volksrecht“ in Zü- rich; April 1920 Mitarbeit im Komintern-Apparat in Moskau, im Herbst 1920 im Auftrag der KPU in Wien, 1922 nach ideologischen Auseinandersetzungen Parteiausschluss; Beitritt zur SDAP, Redaktion „Österreichischer Volkswirt“, nach dem 15. Juli 1927 führende Ver- treterin der Linksopposition, Gründung der Zeitung „Der linke Sozialdemokrat“; 1929 Par- teiausschluss, Zusammenarbeit mit der „Gruppe Funke“ unter Leopold Kulcsar; nach den Februarkämpfen 1934 Beitritt zur KPÖ, Mitarbeit im „Autonomen Schutzbund“, Aufbau einer illegalen Radiogruppe, ab Herbst 1934 Redaktion „Der Sprecher“ (Zeitung der Wiener Stadtleitung des Schutzbundes); Anfang 1935 Mitglied der Wiener Stadtleitung, Mai 1935 Mitglied des fünfköpfigen Büros („Anna Novotny“); Februar 1936 Emigration nach Groß- britannien, Öffentlichkeitsarbeit für die Opfer von KL-Haft in Österreich; 1937 im Zusam- menhang mit den Moskauer Prozessen Parteiausschluss, ab 1940 Mitarbeit in der britischen Kriegsindustrie und angeblich Pilotin der Royal Air Force, später Associate Fellow der Royal Aeronautical Society in Farnborough; 1943–1946 Mitarbeit in der ungarischen Exilbewe- gung Michael Graf Karolyis; 1947 nach Einreiseverbot in die USA Niederlassung in Kanada, sozialwissenschaftliche und historisch publizistische Arbeit, lebte bis 1978 in Kanada und Wien. Kontakt zur ungarischen DissidentInnengruppe (u. a. Agnes Heller). Qu.: DÖW, VGA, IfZ München, Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: „Der demokratische Bolschewik. Zur Theorie und Praxis der Gewalt“ (1975), „Theodor Körner. Auf Vorposten. Ausgewählte Schriften 1928 –1938“ (1977) L.: Buttinger 1972, Mayenburg 1978 Duczynska Irma von, Ps. IRMA, Irma, auch: Duczinska, Dutczynska, Duscinsky, Duszinsky, Dutczynski, Duczyrtska; Malerin, Grafikerin, Holzschneiderin und Bildhauerin Geb. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 29. 1. 1869 Gest. Wiesneck bei Freiburg im Breisgau, Deutsches Reich (Deutschland), 19. 1. 1932 LebenspartnerInnen, Kinder: Zivilstand: ledig, Kinder: keine. Freundschaften: Margarete Morgenstern-Gosebruch von Liechtenstein, Witwe nach dem Dichter Christian Morgenstern, Michael Bauer, Lebensgefährte von Margarete Morgenstern.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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