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Eisl | E 683
Eisl Charlotte von, verh. Zacharias; Pianistin
Geb. 1. 12. 1860
Gest. ?
Ausbildungen: Schülerin des Musikdirektors Ferdinand Thierot und Prof. Julius Epstein.
Laufbahn: Trat als Konzertpianistin auf.
L.: Eisenberg 1891
Eisler Brunhilde (Hilde), geb. Rothstein; Journalistin und Widerstandskämpferin
Geb. Tarnopol, Galizien (Ternopol, Ukraine), 28. 1. 1912
Gest. Berlin, Deutschland, 8. 10. 2000
LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit Gerhardt Eisler (1897–1968), Partei- und
Staatsfunktionär; ein Kind.
Laufbahn: Besaß zuerst die österreichische, dann die polnische und schließlich die deutsche
Staatsbürgerschaft; gelernte Buchhändlerin, übersiedelte 1930 nach Berlin, bis 1934 Mitar-
beiterin der Herausgabe der Werke von Marx und Engels. 1931 KPD, 1934–35 im Auftrag
des ZK der KPD in Basel an der Herstellung und Verteilung illegaler Druckschriften betei-
ligt, zahlreiche Kurierreisen zwischen Deutschland und der Schweiz, 1935 in Berlin verhaf-
tet und 1936, nach Verbüßung der Strafe, nach Polen ausgewiesen. 1937 Emigration nach
Frankreich, arbeitete während des Spanischen Bürgerkrieges am „Deutschen Freiheitssen-
der 29,8“. Ging anschließend in die USA, wo sie ihren Mann in seiner journalistischen Tä-
tigkeit für die Zeitschrift „The German American“ unterstützte. 1949 Rückkehr nach Berlin/
DDR. 1950 Mitglied des Verteidigungskomitees für die Opfer der amerikanischen Reaktion,
1953 Tätigkeit als Übersetzerin, Mitbegründerin und 1954 Leiterin der Kulturredaktion
„Wochenpost“, 1955–1976 Chefredakteurin von „Das Magazin“, ab 1961 stellvertretender
Vorstand des Verbands der Deutschen Presse.
Ausz.: 1961 Franz-Mehring-Ehrennadel, 1965 Vaterländischer Verdienstorden (VVO).
Qu.: Literaturhaus/Exilbibliothek; IfZ, München.
L.: Gittig 1972, Röder/Strauss 1980–1983, www.rosalux.de
Eisler Elfriede, Ps. Ruth Fischer, Ruth Kämpfer, Genossin Müller, E. Dubois, gesch.
Friedländer, gesch. Golke, gesch. Pleuchot; Sozialpädagogin, Politikerin und Publizistin
Geb. Leipzig, Sachsen, 11. 12. 1895
Gest. Paris, Frankreich, 13. 3. 1961
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Ida Maria, geb. Fischer; Vater: Dr.phil. Rudolf Eisler
(1873–1926), Privatdozent für Philosophie in Wien; Geschwister: Gerhart Eisler; Hanns
Eisler (1898 –1962), Komponist.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1917–21 verheiratet mit Paul Friedländer, Mathematikprofes-
sor, ermordet in Auschwitz; Sohn: Gerhard (* 1917); 1923 Heirat mit Arthur Golke, Schein-
ehe zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft; 1935 Heirat mit Edmund Pleuchot.
Lebensgefährte: Arkadij Maslow (urspr. Isaak Cemerinskij), († 1941).
Ausbildungen: 1914 –1918 Studium der Philosophie und Nationalökonomie in Wien.
Laufbahn: Engagement in der Wiener jüdischen Jugendkulturbewegung, Lehrerin an einer
Mädchenschule. 1919 Mitbegründerin der KPÖ (Mitgliedsnummer 1), Herausgeberin von
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika