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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Eisler | E 685 Ausbildungen: 1925–1931 Studium an der Universität Wien, 1931 Dr.phil., 1937–1938 Stu- dium der Psychologie am University College in London, 1938 B. A. Laufbahn: 1931 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, arbeitete als Journalistin und Filmkritikerin („Weltbühne“), 1934 Emigration nach Großbritannien, Studium der Psycho- linguistik, 1941 bis 1946 Forschungsassistentin bei der BBC am Listener Research Depart- ment, 1948 bis 1955 Mitarbeiterin am Medical Research Council, Institut für Psychiatrie, ab 1970 Professorin für Psycholinguistik am Department of Phonetics and Linguistics am University College in London, 1974 Prof. emerit. Verfasste zahlreiche Beiträge in englischen psycholinguistischen Schriften und ist Mitautorin wissenschaftlicher Bücher über Psycho- linguistik. Qu.: Research Foundation for Jewish Immigration Inc. New York. W.: „Die Gesellschaftssatire bei Nestroy. Diss. Univ. Wien“ (1931) „Psycholinguistics. Expe- riments in spontaneous speech“ (1968), „Diskussion und weitere Kommentare. In: Lenne- berg, Eric H., Neue Perspektiven in der Erforschung der Sprache“ (1972) L.: ÖNB 2002, Utz Maas: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933–1945: http://www.esf.uni-osnabrueck.de/biographien-sicherung/ Eisler Lotte (Charlotte), geb. Demant; Sängerin, Pianistin, Gesangspädagogin und Widerstandskämpferin Geb. Tarnopol, Galizien (Ternopol, Ukraine), 2. 8. 1894 Gest. Wien, 21. 8. 1970 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Gerichtsbeamten, sechs Geschwister. LebenspartnerInnen, Kinder: 1920 –1934 verheiratet mit Hanns Eisler (1898 –1962), Kom- ponist; Sohn: Georg Eisler (* 1928), Maler. Ausbildungen: Lyzeum in Czernowitz, Matura, Musikstudium in Wien (Gesang bei Laura Hilgermann und Daniel Andersen, Klavier bei Eduard Steuermann, Musiktheorie bei An- ton von Webern). Laufbahn: Lernte im Kreis um Arnold Schönberg ihren späteren Ehemann Hanns Eisler kennen, dem sie 1926 nach Berlin folgte. In Wien politische Tätigkeit im Rahmen der KP, nach 1933 illegal. Nach dem Februar 1934 schleuste sie u. a. Schutzbündler über die Grenze nach Pressburg. Inzwischen geschieden, ging sie 1936 mit ihrem Sohn Georg nach Moskau, wo sie einem Ruf an den staatlichen Musikverlag (MUSGIS) folgte. Unter anderem arbei- tete sie an der Herausgabe des Vokalwerks Gustav Mahlers. Da ihre Aufenthaltsgenehmi- gung 1938 endete, verließ sie mit ihrem Sohn die Sowjetunion mit dem Ziel Wien, blieb aber aufgrund der während der Heimreise erfolgten De-facto-Annexion Österreichs an das Deutsche Reich in Prag. Dort in der Fluchthilfe für Antifaschisten aus den Sudetengebieten tätig. 1939 Flucht nach Großbritannien. Setzte dort ihre musikalische Laufbahn als Sän- gerin, Konzertpianistin und Gesangspädagogin fort. Trat u. a. bei einer Veranstaltung des FAM (Free Austrian Movement) gemeinsam mit dem Cellisten Buxbaum aus dem Rosé Quartett in Cambridge auf. 1946 Rückkehr mit ihrem Sohn nach Wien, wo sie ab 1947 eine Professur für Gesang am Konservatorium der Stadt Wien erhielt. 1952 wurde sie gekündigt, vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme. L.: Dokumentationsarchiv 1992a, Wikipedia
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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