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Eisner688
Laufbahn: Wuchs auf dem Gut ihres Vaters bei Nitra (Slowakei) auf. Ging mit dem Kom-
ponisten Hanns Eisler über Prag ins amerikanische Exil. Hier lernte sie u. a. Lion Feucht-
wanger kennen. Verfasste 1955 gem. mit Ernst Fischer den „Roman in Dialogen“ über Prinz
Eugen. Arbeitete als Publizistin und Übersetzerin aus dem Englischen (u. a. „Golden Boy“
von Clifford Odets und „Der Wohltäter“ von Susan Sontag) und Französischen (u. a. Jan
Potockis „Die Handschrift von Saragossa“).
Qu.: Tagblattarchiv/Wienbibliothek (Personenmappe), ÖLA 109/98: Sammlung Hilde Glück.
L.: Eisler 2006
Eisner Stella, Eisner-Eyn; Sängerin und Gesangspädagogin
Geb. Wien, 1883
Gest. ?
Ausbildungen: Schülerin von Elisa Elizza.
Laufbahn: Sopranistin. 1910 Debüt an der Wiener Hofoper. 1911–13 am Hoftheater Karls-
ruhe (in dieser Zeit auch Stadttheater Nürnberg genannt), 1914 –18 am Deutschen Thea-
ter in Prag und 1918 –20 an der Wiener Volksoper engagiert. Unternahm Gastspiel- und
Konzertreisen. 1926 bei den Salzburger Festspielen. Vortragende an der VHS (Volksheim)
Ottakring. Emigrierte wahrscheinlich 1938 in die USA, wo sie unter dem Namen Stella
Eisner-Eyn in San Francisco als Gesangslehrerin wirkte.
L.: Killy 1996, Kutsch/Riemens 1977
Eissl Therese von, geb. von Oberdorfer; Malerin
Geb. Wiener Neustadt, NÖ, 1792
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt von wohlhabenden Eltern, die sie früh verlor.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Mathias Eissl, Güterdirektor, später Witwe.
Ausbildungen: Erhielt gemeinsam mit ihrer Schwester eine sorgfältige Erziehung. Kam
nach dem Privatunterricht in ein Pensionat nach Wien.
Laufbahn: Lebte nach der Verheiratung ihrer Schwester mit dem Grazer Lyzeal-Bibliothe-
kar Sandmann in Graz. Hielt sich lange Zeit in Dresden auf. Th. v. E. schuf Historienbilder
und Kopien nach alten Meistern. Ihre Bilder wurden auf Kunstausstellungen gezeigt.
L.: Keckeis/Olschak 1953, Nagler 1837, Thieme/Becker, Wurzbach
Eissler-Selke Ruth, geb. Selke; Selke-Eissler; Medizinerin, Psychoanalytikerin und
Schriftstellerin
Geb. Odessa, Russland, 21. 2. 1906
Gest. New York City, New York, USA, 7. 10. 1989
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ludwig Selke, 1900 nach Odessa versetzter Abteilungs-
leiter einer Hamburger Bank, gründete eine Getreideexportfirma; Mutter: Jenny, geb. Lewin.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Vater als „feindlicher Ausländer“ inter-
niert, die Mutter musste mit den fünf Kindern nach Hamburg zurückkehren.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1936 Heirat mit Kurt Robert Eissler (1908 –1999), Psycho-
analytiker.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika