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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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E | Elisabeth700 dolf (1858 –1889), verh. m. Prinzessin Stephanie von Belgien, Marie Valerie (1868 –1924), verh. mit Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana. Laufbahn: Verlebte ihre Jugend relativ ungebunden im Familienpalais in München und auf Schloß Possenhofen. E. konnte sich am Wiener Hof nur schwer einleben. Anerkennung und Verständnis durch die Kaisermutter Sophie sowie durch die konservative Adelsgesellschaft blieben ihr versagt. Sie verbrachte ihre Zeit meist mit ausgedehnten Studien oder auf weiten Reisen, wobei das ungarische Schloß Gödöllö und das von ihr erbaute „Achilleion“ auf Korfu ihre Lieblingsaufenthalte waren. Abgesehen von ihrer Zuneigung für das ungarische Volk, die auch politisch nicht ohne Bedeutung blieb, hat sie in das staatliche Leben so gut wie nie eingegriffen. Sie galt als schönste Frau ihrer Zeit. Nach dem Tod ihres Sohnes Kronprinz Rudolf 1889 verfiel E. immer mehr in Depressionen. Von einer Reise heimkehrend, wurde sie in Genf von dem sogenannten italienischen Anarchisten Luigi Luccheni ermordet. L.: Andics 1999, Autengruber 1995, Conte Corti 1953, Hamann 2001, Hirt 1949, Kratzer 2001, Paleologue 1946, Tschuppik 1929, Valotton 1950 www.aeiou.at Elisabeth Christine, geb. Braunschweig-Wolfenbüttel, „weiße Liesl“; Kaiserin Geb. Wolfenbüttel, Deutschland, 28. 8. 1691 Gest. Wien, 21. 12. 1750 Herkunft, Verwandtschaften: Erstes Kind von Ludwig Rudolf, Herzog von Braun- schweig-Wolfenbüttel und seiner Frau Christine Luise von Öttingen. LebenspartnerInnen, Kinder: Schon als 13-Jährige wurde sie von ihrem ehrgeizigen Groß- vater Anton Ulrich in Übereinkunft mit Kaiserin Amalia Wilhelmine mit deren Schwager, den Habsburger Erzherzog Karl III. (1685–1740), König von Spanien, verlobt. Der geplan- ten Hochzeit widersetzte sich jedoch die protestantische Braut anfangs, da der Übertritt zum katholischen Glauben damit verbunden war. Sie gab jedoch nach und konvertierte am 1. Mai 1707 in Bamberg. 1708 heirateten sie in Barcelona, wo ihr Bräutigam als Gegenkönig Karl III. herrschte. Nach langer Kinderlosigkeit gebar die Kaiserin vier Kinder: Leopold Johann, der bald nach seiner Geburt 1716 starb, die Töchter Maria Theresia  – die spätere Kaiserin  – (* 1717), Maria Anna (* 1718) und Maria Amalia (1724 –1730). Laufbahn: Karl suchte seine Frau, die er wegen ihres Teints auch „weiße Liesl“ nannte, stets von der Politik fernzuhalten. Wenn er sie mit Stellvertretungen betraute, bewies sie aller- dings eine hohe politische Begabung. Dies zeigte sich vor allem 1711, als Karl nach dem jähen Tod seines älteren Bruders, Kaiser Josef I., nach Wien zurückeilen mußte. E. Ch. blieb als Symbol des habsburgischen Behauptungswillens in Katalonien und wurde Statthalterin und Generalkapitän. Sie hielt in widriger Situation aus. Aber alle Pläne zugunsten der Ka- talanen scheiterten  – 1713 mußte sie Barcelona verlassen. Das jahrzehntelange erfolglose Warten auf den ersehnten männlichen Erben und die Sor- gen um die Thronfolge verdunkelten ihr Leben in Wien, wo E. im Hintergrund stand. Doch sie setzte sich immer wieder erfolgreich für österreichisch-preußische und welfisch-habs- burgische Ehe-Allianzen ein. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. 1740 trat ihre älteste Tochter Maria Theresia die Herrschaft in Wien an. Die Tochter hielt die Mutter von den Regie- rungsgeschäften fern, erwies ihr aber alle Ehren und bezog sie stark in die Familie ein. L.: Andics 1999, Hamann 2001, Körper 1975
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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