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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Seite - 702 -
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E | Elisabeth702 E., die als eine der schönsten Prinzessinnen Europas galt, verstand es nicht, das Herz des Königs zu erobern, auch nicht durch die Geburt einer Tochter, Marie Elisabeth (* 1572). Er behielt seine langjährige Geliebte Marie Touchet und gab seiner Frau wenig Einfluss. Auch die Bartholomäusnacht änderte daran nichts. Deutsche Berichte erzählen allerdings, die Kö- nigin habe sich für das Leben der deutschen Protestanten eingesetzt. 1574 verstarb Karl IX. Sein Nachfolger und Bruder Heinrich III. erwog eine Heirat mit E. Sie lehnte aber ab, da sie nach Österreich zurückkehren wollte. Ausbildungen: E. wurde gemeinsam mit ihrer Schwester Anna sehr religiös erzogen. Laufbahn: Nach dem Tod ihrer Tochter kaufte E. in Wien rund um die Stallburg Grund- stücke und gründete ein Klarissinnenkloster. E. sammelte für das Kloster Reliquien, so das Haupt der hl. Elisabeth und das Schulterblatt des hl. Leopold, für das sie in der Werkstatt von Wenzel Jamnitzer das prachtvolle Leopoldreliquiar anfertigen ließ. Etwa gleichzeitig mit dem Kloster betrieb sie auch den Neubau der zerstörten Allerheiligenkapelle auf dem Prager Hradschin. Ihre beachtliche Bibliothek ging in den Besitz ihres ältesten Bruders, Kaiser Rudolf II. über. L.: Clary 1947, Hamann 2001, Schütte 1941, Strakosch 1965 Elisabeth; Königin von Polen Geb. Linz, OÖ, 9. 7. 1526 Gest. Wilna (Vilnius, Litauen), 15. 6. 1545 Herkunft, Verwandtschaften: Älteste Tochter von Kaiser Ferdinand I. und Anna von Böh- men und Ungarn. LebenspartnerInnen, Kinder: Unmittelbar nach E.s Geburt wurde bereits ihre Heirat mit Sigismund August von Polen (* 1520; König 1548–1572) vereinbart. 1543 fand die Hoch- zeit statt, doch von Anfang an geriet E. zwischen die Fronten der Feinde und Freunde Habsburgs am polnischen Hof. Ihre Schwiegermutter, Königin Bona aus dem Hause Sforza, machte ihr das Leben schwer, und Sigismund August empfand ihr gegenüber eine physische Abneigung, die durch die epileptischen Anfälle E.s verstärkt wurden. Die Ehe sollte die Be- ziehungen zwischen Jagellonen und Habsburgern verbessern, bewirkte jedoch das Gegenteil. Die zahlreichen Erniedrigungen und Beleidigungen ertrug E. zwar mit Fassung und Würde, doch trugen sie gewiss dazu bei, dass sie bereits knapp vor ihrem 19. Geburtstag verstarb. L.: Hamann 2001 Elisabeth; Nonne in Admont, dann Neuburg an der Donau Geb. ? Gest. an einem 11. Juli in Neuburg an der Donau Laufbahn: E. war zunächst Nonne in Admont an der Donau; sie begleitet die Admonter magistra Agnes von Wolfratshausen, als diese 1169 nach Neuburg an der Donau als Äb- tissin dorthin gerufen wurde, die Gemeinschaft nach dem Ordo Hirsaugiensis Admonter Prägung auszurichten. L.: Naschenweng 2000, Roitner 2005 Ingrid Roitner
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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