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Elisabeth714
tens erfolgte mit Hilfe von Göttweig, auf Vermittlung seines Schwagers, Markgraf Leo-
pold III. von Österreich.
E. wurde zunächst im Chor der Klosterkirche von Garsten (heute Pfarrkirche) bestattet.
1347 wurden die Gebeine von E. und O. in einem Hochgrab bei dem auf der Evangelienseite
befindlichen Kreuzaltar vereint.
L.: Dopsch 1980, Dopsch 1999, Lenzenweger 1958
Elisabeth von Österreich (Habsburg); Königin, Frau König Kasimirs IV. von Polen,
Großfürst von Litauen
Geb. Wien, 1436
Gest. Krakau, Polen, 30. 8. 1505
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Herzog Albrecht V. von Österreich (Habsburg), seit
1438 als deutscher König Albrecht II. (1438–1439), König von Böhmen und Ungarn, und
Elisabeth von Luxemburg († 1442), Tochter Kaiser Sigismunds († 1437); Geschwister: Anna
(† 1462), verheiratet mit Herzog Wilhelm III von Sachsen († 1482); Georg († 1435 bei oder
kurz nach der Geburt); Ladislaus Postumus (1440–1457); Christoph († 1456 als Kleinkind).
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Kasimir (Kasimierz) IV., Großfürst von Li-
tauen (reg. 1440–1492), König von Polen (reg. 1447–1492). Kinder: Wladislaw Ladislaus
(Władisław) (1456–1516), König von Böhmen und Ungarn., verheiratet mit Anne de Foix
de Candale († 1506); Hedwig (Jadwiga) (1457–1502), verheiratet mit Herzog Georg von
Bayern († 1503); Kasimir (Kazimierz) (1458–1484) heilig gesprochen; Johann Albrecht (Jan
Olbrecht) (1459–1501), König von Polen; Alexander (Aleksander) (1461–1506), König von
Polen, Großfürst von Litauen, verheiratet mit Helena, Tochter des Großfürsten Ivan III. von
Moskau († 1476); Sophia (Zofia) 1464 –1512, verheiratet mit Markgraf und Kurfürst Fried-
rich von Brandenburg († 1536); Sigismund (Zygmunt) I. (1467–1548), König von Polen,
Großfürst von Litauen, verheiratet in erster Ehe mit Barbara Zapolya († 1515), in zweiter
Ehe mit Bona Sforza († 1557); Friedrich (Fryderyk) (1468 –1503), Kardinalprimas, Erzbi-
schof von Gnesen und Bischof von Krakau; Anna (1476–1503), verheiratet mit Herzog
Bogusław X. von Pommern († 1523); Barbara (1478–1543), verheiratet mit Herzog Georg
von Sachsen († 1539); Elisabeth (Elżbieta) (1483 –1517), verheiratet mit Herzog Friedrich II.
von Liegnitz († 1547).
Laufbahn: E., 1436 in Wien geboren, war bereits im Alter von sechs Jahren Vollwaise. Sie
wuchs unter Obsorge ihres Onkels, seit 1452 Kaiser, Friedrich III. († 1493) heran, an dessen
frühhumanistisch geprägten Hof in Wiener Neustadt zusammen mit ihrer Schwester Anna
und ihrem Bruder Ladislaus „Postumus“ heran. Über das Leben E.s bis zu ihrer Hoch-
zeit 1454 mit dem 27-jährigen König Kasimir IV. Jagiello von Polen und Großfürsten von
Litauen ist nicht viel bekannt. Als ihre Amme kann vermutlich die Prennerin angesehen
werden, für die sich ihre Mutter in einem Brief vom Mai 1439 aus Pressburg an den Bür-
germeister und Rat der Stadt Wien einsetzt. Eine wichtige Bezugsperson dürfte auch die
Kammerfrau der Königin Elisabeth, Helene Kottaner († nach 1470), gewesen sein, deren
Autobiographie unter dem Titel „Denkwürdigkeiten” Einblicke in die politischen Ereignisse
der Jahre 1439 und 1440 gibt. E. wird darin mehrfach erwähnt. Ihrem Bruder Ladislaus
wurde am Hof Friedrichs in Wien und Wiener Neustadt eine sorgfältige Erziehung im hu-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika