Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Seite - 732 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 732 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H

Bild der Seite - 732 -

Bild der Seite - 732 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H

Text der Seite - 732 -

E | Enghaus732 keiten des gesellschaftlichen Lebens, etwa mit dem Klagenfurter Maler Herbert Boeckl oder mit dem damaligen Direktor der Österreichischen Galerie, Bruno Grimschitz, mit welchen sie eine tiefe Bewunderung für die Kärntner Künstler teilte. Bei einem ersten Be- such in Kärnten im Juli 1942 lernte L. E. auch die Maler des sogenannten Nötscher Kreises kennen, wobei Sie vor allem vom Maler Franz Wiegele (1887–1944) künstlerisch nachhal- tig geprägt wurde. L. E.s Werke zeigen einen offenen und spontanen Malduktus und eine dynamische Übersteigerung der Farbwerte des jeweiligen Motivs. In vielen ihrer Gemäl- de scheint E. eine sehr gelungene und eigenständige Verschmelzung des Andersen-Stils mit dem Nötscher-Expressionismus gefunden zu haben. Ihr künstlerisches Schaffen nach 1945 ist auch nie ins rein Abstrakte abgeglitten, sondern blieb stets der Sachlichkeit und dem Realismus der dreißiger Jahre verbunden. Grundlage all ihrer Arbeiten war immer das intensive Studium der Natur, dem Sie entgegen aller modernistischen Stilströmungen stets treu geblieben ist. Als Leitmotiv für L. E.s Kunst mag ein Ausspruch ihres Lehrers Andersen gelten: „Das Wichtigste in der Malerei ist die Schönheit.“ Im Jahre 1947 erfolgte ihre Übersiedlung nach Salzburg und 1974 ins Salzkammergut. Zahlreiche Studienreisen führten sie nach Italien, Frankreich, Türkei, Ägypten, Westindien, Vermont, Tunesien und immer wieder nach Griechenland. Engels gilt heute als eine der letzten Vertreterinnen des klassischen österreichischen Spätexpressionismus. Ausz.: 1964 und 1972 erhielt sie den Ehrenpreis des Salzburger Kunstvereines. 1976 wurde Sie zur Professorin ernannt und 1995 kam es zur Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg. L.: Husslein-Arco/Boeckl 2004, Schaffer 2002, Wlattnig 2000a, Wlattnig 2008 Robert Wlattnig Enghaus Christine, eigentl. Engehausen, Ps. Enghaus, verh. Hebbel Hebbel-Enghaus; Schauspielerin Geb. Braunschweig, Deutschland, 9. 2. 1817 (1815) Gest. Wien, 30. 6. 1910 (29. 6.) Herkunft, Verwandtschaften: Ch. E. wuchs in einer kinderreichen Familie unter ärmlichen Verhältnissen auf. Da ihr Vater bereits vor ihrem siebten Lebensjahr verstarb, musste sie durch Arbeit zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. LebenspartnerInnen, Kinder: 1846 Heirat mit Friedrich Hebbel, Dramatiker und Lyriker. Zwei Kinder: Emil (1846–1847) und Christine (1847–1922). Laufbahn: Trat bereits mit 12 Jahren im Ballett des Braunschweiger Hoftheaters auf. Wegen ihres schauspielerischen Talents wurden ihr auch kleinere Rollen zugedacht, bis sie schließ- lich von K. Köchy entdeckt und gefördert wurde. E. kam über Bremen, Oldenburg und Hamburg 1840 an das Wiener Burgtheater, dem sie bis zu ihrer Pensionierung 1875 ange- hörte. Verkörperte nach ihrer Heirat hauptsächlich F. Hebbels tragische Frauengestalten. Qu.: Sammlung Mansfeld, Wien. L.: Czeike Bd 2 2004, Janssen 1919, Kardel 1928, Katalog der Portrait-Sammlung 1892, Keckeis/Olschak 1953/54, Kosch 1953, Nagl/Zeidler/Castle 1899–1937, Rub 1913, Seeger 1965, Wagner 1992, Wikipedia, www.aeiou.at
zurück zum  Buch biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.