Seite - 733 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Bild der Seite - 733 -
Text der Seite - 733 -
Engler | E 733
Engler Stefanie, Steffi, „Grete“, „Gretl“, „Hermine“, „Liesl“ (Decknamen); Hilfsarbeiterin
und Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 18. 11. 1910
Gest. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 25. 6. 1943 (od. 26. 6.)
LebenspartnerInnen, Kinder: Verlobter: Leopold Fritzsche, Widerstandskämpfer (KPÖ),
1942 zum Tod verurteilt.
Laufbahn: St. E. war Mitarbeiterin der Provinzkommission der KPÖ und koordinierte
gemeinsam mit Leopold Fritzsche die Parteiorganisationen im Raum St. Pölten-Krems-
Waidhofen a. d. Ybbs. Sie stellte Kontakte her, richtete Anlaufstellen für briefliche Ver-
bindungen ein, transportierte u. a. Flugschriften, Schreibmaschinenpapier, Matrizen und
Vervielfältigungsapparate in die Bundesländer und übermittelte Nachrichten. Anfang 1941
verhaftet, wurde sie am 26. 2. 1943 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hoch-
verrat“ zum Tode verurteilt und am 25. 6. (nach anderen Angaben 26. 6.) 1943 in Berlin
hingerichtet.
Qu.: DÖW, Datenbank „Nicht mehr anonym“, Arbeiterbewegung, Datenbank VGH, DÖW.
L.: Baier 1987, Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984, Dokumentationsarchiv 1987,
http://www.döw.at/php/gestapo
Englisch Lucie, auch Luisl Englisch, eigentl. Aloisia Paula; Schauspielerin
Geb. Baden, NÖ, 8. 2. 1906
Gest. Erlangen, Deutschland, 12. 10. 1965
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ernst Englisch, Kaufmann; Mutter: Theresia, geb. Hue-
mer. Jüngstes von fünf Geschwistern.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Heinrich Fuchs (1896 –1961), Dramaturg und
Regisseur. Sohn: Peter (* 1933), Prof. Dr.
Ausbildungen: Schauspielausbildung am Lyzeum in Wien.
Laufbahn: L. E. statierte bereits während ihrer Ausbildung am Stadttheater in Baden bei
Wien. 1923 nach Abschluss ihres Schauspielstudiums debütierte sie auch am selben Theater.
1923–25 von M. Reinhardt an das Theater in der Josefstadt in Wien engagiert, ab 1926 –28
am Neuen Theater in Frankfurt am Main, ab 1928 am Berliner „Lustspieltheater“ und am
„Theater an der Behrenstraße“. 1929 Spielfilmdebüt. L. E. wurde in den Folgejahren zu ei-
ner populären Volksschauspielerin und spielte in über 100 deutschsprachigen Filmen. Sie
gehörte neben Stars wie Hans Moser, Theo Lingen oder Grethe Weiser zu den beliebtesten
KomikerInnen des Unterhaltungskinos.
Zu ihren bekanntesten Filmen der 1930er Jahre gehören „Drei Tage Mittelarrest“ (1930),
„Dienst ist Dienst“ (1931), „Die Gräfin von Monte Christo“ (1932), „Meine Frau, die Schüt-
zenkönigin“ (1934), „Der lachende Dritte“ (1936) und „Der ungetreue Eckehart“ (1939).
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: www.aeiou.at, german.imdb.com
Ennöckl Katharina; Volksschauspielerin
Geb. Schloss Erlaa b. Atzgersdorf (Wien-Liesing), 10. 10. 1789 (1790)
Gest. Schloss Erlaa b. Atzgersdorf (Wien-Liesing), 20. 7. (21. 6.) 1869
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika