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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Ernst | E 747 ciert Paul Ernst nach seinem Tod zu einem der Vorzeigeautoren des Dritten Reiches, seine Dramen gehören zu den am häufigsten gespielten, seine Werke erscheinen in zahlreichen Auflagen. E. E. setzt sich als Erbin und Nachlassverwalterin intensiv für das Andenken ih- res verstorbenen Mannes ein. Im Dezember 1933 Gründung der Paul-Ernst-Gesellschaft in Berlin (Vorsitz: Will Vesper). 1943 auf Wunsch der Witwe Verlegung des Vereinsitzes nach Graz; im Rahmen einer Gedenkfeier übernimmt Gauleiter Sigfried Uiberreither die Schirmherrschaft. Die Paul-Ernst-Gesellschaft existiert heute noch (Neukonstituierung 1956, Vereinssitz: Ulm, Präsident: Prof. Dr. Horst Thomé). Nach Paul Ernsts Tod über- nimmt seine Witwe die Leitung des Gutes, Sohn Karl und Schwiegertochter Barbara leben ebenfalls dort. Gegen Ende des Weltkrieges, im April 1945, fällt Karl, der seit Jahren im Einsatz an der Ostfront steht, bei Heilbronn; Stiefsohn Walter wandert in die USA aus. Am 7. 6. 1946 stirbt E. E. an einem Schlaganfall. Ausbildungen: Höhere-Töchter-Ausbildung mit Schwerpunkt Sprachen (Englisch, Franzö- sisch) und Hauswirtschaft, daneben Förderung des zeichnerischen Talents. Laufbahn: Seit der Liaison mit Paul Ernst publizistisch tätig als Übersetzerin aus dem Eng- lischen und Französischen. Die Romane Victor Hugos und William Thackerays in der Über- setzung E. v. Sch.s sind bis zum heutigen Tag in zahlreichen Auflagen erschienen (aktuelle Auflage 2002 im Insel-Verlag). Die Übersetzung von „Imaginary Conversations of Literary Men and Statesmen“ des Amerikaners Walter Savage Landor liefert vermutlich das Vorbild für Paul Ernsts erfolgreiche Sammlung „Erdachte Gespräche“ (1. Aufl. 1921). E. E. trieb Studien für die Werke ihres Mannes, arbeitete ihm zu, darüber hinaus illustrierte sie einige seiner Werke und gestaltete Buchumschläge (u. a. für „Die Hochzeit“ 1916, „Spitzbuben-Geschichten“ 1920). Unter „Else Ernst“ Veröffentlichung von selbst illustrierten Märchen Anfang der 1920er Jahre. Erst nach dem Tod ihres Mannes literarische Betätigung, umfasst die Zeit des Dritten Reiches; der Nimbus Paul Ernsts ist vermutlich hilfreich für die Publikation der Romane. W.: Übersetzungen unter „Else von Schorn“: „William Makepiece Thackerey: Henry Es- mond“ (1912), „Victor Hugo: Notre Dame von Paris“ (1914, später auch mit dem Titel: Der Glöckner von Notre Dame.), „Walter Savage Landor: Erdichtete Gespräche“ (1919, 1949 mit dem Titel: Erdachte Gespräche; Titelgleichheit mit dem oben erwähntem Werk von Paul Ernst.). Publikationen unter „Else Ernst“: „Bilder und Geschichten aus dem Leben der Kerfe. Auf Stein gezeichnet, handkoloriert“ (1923), „Der weiße Pudel. Märchen in Okta- ven, mit Randzeichnungen. Auf Stein gezeichnet, handkoloriert“ (1924, limitierte Aufl. von 250 Stück), „Das Spukhaus in Litauen. Seltsame Begebenheiten“ (1933), „Begebenheiten im Rosenmond. Roman“ (1934), „Die Neumondnacht“ (1936), „Die Krone und die Kette. Illustr. von der Autorin“ (1942), „Zirkus Blinz. [Auszug aus: Das Spukhaus in Litauen]“ (1942), „Die verschollene Erbin. Roman. Ill. von Eva Schwimmer“ (1943), „Der Mann von drüben. Roman. Ill. von Eva Schwimmer“ (1944), „Die seltsame Gräfin. Roman. Ill. von Eva Schwimmer“ (1944). Beiträge in Periodika und Sammelschriften: Vereinzelt Beiträge für Zeitschrift „Der Harz“ (1932), „Das Innere Reich“ (1935), „Zeitschrift für Bibliophilen“ (1935). „Paul Ernst in Sonnenhofen. In: Frohes Leben 2, H. 4“ (1939/40), „Frohes Leben. Literarisches Unterhaltungsblatt für die Familie. Hg. Gustav Dessin“ 1(1937/38)  – 7(1943), „Der arme Schuster. In: Ruf von der Grenze“ (1942), „Ruf von der Grenze. Ein Buch steiri- scher Kunst. Im Auftrag des Landeskulturwalters gesammelt und gestaltet von Paul Anton
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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