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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Seite - 782 -
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F | Fechter782 11. März 1942 in Schutzhaft der Gestapo und ab dieser Zeit in Untersuchungshaft beim Amtsgericht Schiffamtsgasse. Sie wurde am 4. Februar 1943 vom OLG wegen „Vorberei- tung zum Hochverrat“ zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie war in das Hochverratsverfah- ren gegen Erwin Puschmann involviert. Ausz.: Gedenktafel für die Opfer der Wiener Tschechen am Wiener Zentrafriedhof, II. Tor, 1946 errichtet von der Tschechoslowakischen Sektion der KPÖ. Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Arbeiterbewegung“, OLG; VGH, DÖW. L.: Dokumentationsarchiv 1984, Fein 1975 Fechter Berta, geb. Bohn; Bärennäherin und Unternehmerin Geb. ? Gest. 1973 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Wilhelm Fechter († 1985). Laufbahn: Gründete mit ihrem Ehemann 1946 ein Unternehmen in Graz mit der Erzeu- gung von Plüschtieren. Aufgrund der Materialnot verwendeten sie zunächst u. a. Handtü- cher aus amerikanischen Armeebeständen. 1948 befand sich das Geschäft in der Theodor Körner-Straße. Mittlerweile waren wieder bessere Materialien, z. B. Mohair aus Deutsch- land am Markt und das Unternehmen expandierte. 1950 konnten schon 200 Händler in ganz Europa beliefert werden. 1963 wurde ein Standort in Wies/Graz zugekauft. 1978 wur- de der Betrieb geschlossen. 1984 wurde der Lagerbestand von einem amerikanischen Anti- quitätenhändler komplett aufgekauft. Die Fechter-Bären, die man am geöffneten Maul und an der roten Filzzunge erkennt, sind heute Raritäten. L.: Parzer-Belmonte 1996 Federn Else; Frauenrechtsaktivistin und Fürsorgerin Geb. 1873 (1874) Gest. Bristol, Großbritannien, 23. 1. 1946 (28.1.) Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Ernestine Federn, geb. Spitzer und dem Arzt Josef Salomon Federn. 5 Geschwister, u. a. Paul (1871–1950), Psychoanalytiker und Marietta (1883–1951), verh. Kohlhaas. Ausbildungen: Schule des Frauenerwerbvereins. Laufbahn: E. F. war die zentrale Figur und jahrzehntelange Leiterin des Vereins Wiener Settlement. Als Marie Lang die Konzeptionen der Internationalen Settlement-Bewegung vom Londoner Frauenkongreß 1899 nach Wien brachte und hier propagierte, begann E. F. mit dem Aufbau des Wiener Settlement, welches 1901 eröffnet wurde. Die Settlementarbeit hatte sie in England aus eigener Anschauung kennengelernt. Es gelang ihr, im Sommer des Jahres 1900 im ältesten Frauen-Settlement, dem Londoner „Women’s University Settle- ment“, aufgenommen zu werden, dort mitzuarbeiten und andere Settlements zu besuchen. Sie war über Jahrzehnte die Arbeitsleiterin des Wiener Settlement. Anfang der 1930er Jah- re trat E. F. wegen der schwierigen Finanzlage des Vereins als Arbeitsleiterin zurück und offiziell in den Ruhestand, blieb aber weiterhin ehrenamtlich in dieser Funktion tätig. Im Oktober 1938 flüchtete sie vor den Nationalsozialisten nach England, wo sich zu diesem Zeitpunkt bereits einige ihrer Brüder befanden.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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